Woher die Kelten ursprünglich kamen, ist bis heute nicht schlüssig geklärt. Der Begriff 'Kelten' geht auf griechische Überlieferungen aus dem 6. Jahrhundert vor Christus zurück. Die 'Keltoi' siedelten an den Quellen der Donau und im Hinterland von Marseille. Als Zeit der 'klassischen Kelten' gilt die so genannte La Tène-Kultur. Ihre Wirtschaft beruhte auf Ackerbau und Viehzucht. Sie prägte vom 5. bis ins 1. Jahrhundert vor Christus weite Teile Mitteleuropas.
Nicht im eigentlichen Sinne als Volk organisiert, war die selbe Sprache unterschiedlicher Stämme die stärkste Gemeinsamkeit der Kelten. Die Kenntnisse über die auch als Gallier berühmt gewordenen Menschen basieren auf der Geschichtsschreibung der Griechen und Römer sowie auf der Auswertung archäologischer Funde. Vermutlich vermieden es die Kelten bewusst, gesellschaftliche oder religiöse Inhalte schriftlich fest zu halten. Keltische Schreibgeräte weisen darauf hin, dass sie eine Schrift kannten, die jedoch nur begrenzt Verwendung fand. Ab dem 5. Jahrhundert veranlasst eine zunehmende Bevölkerungsdichte einzelne Stämme zu ausgedehnten Wanderungsbewegungen. Durch kriegerische Eroberungen erschließen die Kelten neue Siedlungsgebiete. Zu Beginn des 4. Jahrhunderts nehmen sie Rom in Besitz. Im 2. Jahrhundert vor Christus erreicht ihre Zivilisation die größte Ausbreitung.
Die Gründung bedeutender Städte wie Paris, Turin, Budapest und Ankara geht auf ihr Konto. Noch vor Beginn der Zeitenwende geht die Kultur der Kelten im aufstrebenden Römischen Reich unter. Der Dokumentarfilm setzt neue archäologische Erkenntnisse über die wenig bekannte Kultur der Kelten in eindrucksvollen Spielszenen um und berichtet von den neuesten Forschungsergebnissen.