Download-Typ & Style
Alternative Domains
Newsletteranmeldung

Arte-Themenabend: Der Erste Weltkrieg (2 Teile)

Release: Arte-Themenabend: Der Erste Weltkrieg (2 Teile)

Arte-Themenabend: Der Erste Weltkrieg (2 Teile)
Inhaltsangabe

Mit zwei Dokumentationen analysiert der Themenabend die Besonderheiten des Ersten Weltkrieges. Es geht weniger um Ursachen und Verlauf der kriegerischen Auseinandersetzungen, als vielmehr um die neue Qualität des Krieges, die totale Einbeziehung der «Heimatfront» und den massiven Einsatz von Propaganda.

1914 - 1918: Der moderne Krieg - Der Erste Weltkrieg
Fr, 30.07.2004, 22:15 Uhr bis 23:45 Uhr, Arte

"Man bekämpfte sich, aber man sah sich nicht. Das war nicht wie in den Kriegen alter Zeiten, in denen manchmal Mann gegen Mann gekämpft wurde." Der 107-jährige französische Veteran Georges Ullmann erinnert sich an den Kampf auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs. Eine Erfahrung, die Millionen von jungen Männern an allen Fronten zwischen 1914 und 1918 machen mussten. Als vor 90 Jahren die Armeen Europas in den Krieg ziehen, der dann der Erste Weltkrieg wird, rechnet niemand damit, dass dieser Konflikt mehr als vier Jahre dauern wird. Da nach ein paar Monaten auf allen Seiten die Munition knapp wird, beginnt eine gigantische Mobilisierung industrieller und intellektueller Ressourcen. Die deutsche chemische Industrie, die französische Autoindustrie, Stahlwerke, Elektrofirmen, Werften wandeln sich zu Rüstungsunternehmen. Der Industrieführer Walter Rathenau und der Wissenschaftler Fritz Haber in Deutschland, der Politiker Albert Thomas und der Industrielle Louis Renault in Frankreich werden zu Schlüsselfiguren der Kriegswirtschaft. Der eigenen Seite endlich den entscheidenden Vorteil im Stellungskrieg zu verschaffen - das ist das Ziel aller Anstrengungen. Auf den Meeren tobt der Kampf um die Rohstoffe. Maschinen wie Flugzeug, Panzer und Auto erobern das Schlachtfeld. Neue chemische Kampfstoffe wie das Gas werden nach der Rezeptur der Wissenschaftler von der Industrie fronttauglich gemacht. Die Massenfertigung von Granaten und Minen, der Einsatz von Maschinengewehren und Flammenwerfern macht aus dem Krieg ein technisiertes Sterben, geplant an den grünen Tischen der Erfinder und Strategen. 66 Millionen Soldaten werden ins Feld geschickt. Mehr als 15 Millionen sterben in diesem grossen Krieg, unter ihnen fast sechs Millionen Zivilisten. Das Leid von Hunderttausenden wird zur Rechengrösse in der Ökonomie des Krieges. "Maximales Blutbad zu minimalen Kosten", wie es der Philosoph Bertrand Russel formuliert hat.

Der Krieg der Medien - Die Propagandaschlacht im Ersten Welt - Der Erste Weltkrieg
Fr, 30.07.2004, 23:45 Uhr bis 00:35 Uhr,Arte

Volle Bildgröße

Die Züge, die im August 1914 deutsche Soldaten an die Front bringen, tragen eindeutige Aufschriften: "Jeder Stoss ein Franzos", "Jeder Tritt ein Brit" und "Serbien muss sterbien". Die Liste liesse sich beliebig verlängern. Die kühnen Sprüche spiegeln die allgemeine Kriegsbegeisterung, die 1914 beinahe die gesamte deutsche Gesellschaft ergriffen hatte. Diese spontane nationalistische Feindseligkeit ist kein ausschliesslich deutsches Phänomen, sondern findet sich auf allen Krieg führenden Seiten mit einer geradezu ungewöhnlichen Heftigkeit. Daraus speist sich schon bald eine allgegenwärtige Propaganda, die sich im Laufe des Weltkrieges zu einem seiner stärksten Motoren entwickelt. In Frankreich werden die Deutschen zu "les Boches", ausgestattet mit Schweinskopf und Pickelhaube. In der englischen und amerikanischen Propaganda mutiert der deutsche Kaiser Wilhelm II. zum Feind schlechthin. Er wird als Attila, der Hunnenkönig, personifiziert, der mit seinen "mordenden Barbaren" neutrale Länder überfällt, Frauen vergewaltigt und kleinen Kindern die Hände abhackt. Extreme Gräuelbilder, um die amerikanische Bevölkerung für den Krieg zu mobilisieren. Holzfiguren des Kaisers werden geteert und gefedert und dann auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Berühmte Schauspieler, wie Charlie Chaplin, sind völlig in die Propagandafeldzüge eingespannt. Mit Slogans wie "The War to End All Wars" oder "Making the World Safe for Democracy" wird die amerikanische Bevölkerung auf den Krieg im fernen Europa eingestimmt.

ED2K-Links

Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.

Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<


Kommentare

Du musst dich einloggen, um Kommentare schreiben zu können. Falls du noch keine Anmeldung hast, kannst du dich hier registieren.
  • Es sind noch keine Kommentare vorhanden...