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Monaco - Eine Neutralität, die sich auszahlt

Release: Monaco - Eine Neutralität, die sich auszahlt

Monaco - Eine Neutralität, die sich auszahlt
Inhaltsangabe

Das Fürstentum Monaco, in den 30er Jahren von Mussolini begehrt und für Nazideutschland als Steueroase von größtem Interesse, blieb in dieser Zeit offiziell neutral und sicherte sich sein Wohlergehen durch Kollaboration mit der französischen Vichy-Regierung. Die Aufarbeitung dieser fürstlichen Vergangenheit steht bis heute aus.

Monaco, diese winzige, in die französische Kommune Beausoleil eingebettete Enklave, hat Besuchern und Investoren allerhand zu bieten: ein Kasino, einen wunderbaren Strand und vor allem ein Steuerparadies. Bereits 1933 wurden die Nazis als erste auf die zahlreichen Steuervorteile aufmerksam. Der deutsche Reichsbankpräsident und ab 1934 auch Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht (1877 - 1970) wollte dort quasi als wirtschaftlichen Außenposten eine internationale Bank mit einer vom französischen Franc losgekoppelten monegassischen Währung gründen. 1940 wurde Monaco Stützpunkt der italienischen Armee und ein Zentrum faschistischer Propaganda. Um den Schein der Unabhängigkeit zu wahren, schloss sich Fürst Ludwig II. ostentativ mit Frankreich und damit mit Marschall Pétain zusammen.
Das Fürstentum hat sich stets seiner Neutralität und Unabhängigkeit gerühmt. Im Zweiten Weltkrieg war das Land gezwungen, zwischen dem faschistischen Italien, das sein Territorium ausdehnen wollte, und Nazideutschland zu lavieren, das in Monaco die Schaffung einer Steueroase beabsichtigte. Monaco arrangierte sich daher mit der Vichy-Regierung. Am 3. Juli 1941 wurde ein Gesetz zur Erfassung der Juden in Monaco verabschiedet. \"Wir mussten alle Einwohner fotografieren. Es mussten Profilaufnahmen sein, die das rechte Ohr zeigten. So sollten die Juden herausgefunden werden, deren Ohrläppchen sich angeblich von anderen unterscheidet\", berichtet der Fotograf Fernand Detaille. Radio Monte Carlo wurde zum Propagandainstrument. Im September 1943 marschierten deutsche Truppen in das Fürstentum ein, das jedoch weiter an seiner fiktiven Neutralität festhielt. Das Geschäft florierte, Schwarzhandel und Steuerbetrug blühten.
Seit 1993 wird offen von Kollaboration und Judenverfolgung auf monegassischem Hoheitsgebiet gesprochen. Die Frage der Verantwortung wird jedoch nicht gestellt.

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