Willy Brandt - Eine Jahrhundertgestalt
Release: Willy Brandt - Eine Jahrhundertgestalt
- Datum: 20.06.2004
Die Dokumentation beschreibt Willy Brandts politischen und privaten Weg von Lübeck über Oslo, Stockholm und Berlin nach Bonn, ebenso wie seine Entwicklung vom Linksrevolutionär zum Sozialdemokraten. Sie zeigt seine Politik der kleinen Schritte Richtung Osten, die er als Außenminister und Kanzler zu einer Politik des Wandels durch Annäherung erweiterte. Zu Wort kommen u. a. zahlreiche politische Weggefährten aus dem In- und Ausland.
Dokumentation, Deutschland 2003, Erstausstrahlung Von: Peter Merseburger, Jürgen Brühns
"Mein eigentlicher Erfolg war, mit dazu beigetragen zu haben, dass in der Welt, in der wir leben, der Name unseres Landes und der Begriff des Friedens wieder in einem Atemzug genannt werden können." ;209;"Franz Josef Strauß; er war eine der schillerndsten Figuren auf der Bonner Bühne, geliebt und gehasst wie keiner sonst. Für seine Bewunderer war er ein Heiliger Franz Josef aus Bayern, für viele andere aber die Verkörperung des machthungrigen, zynischen und korrupten Politikers. Er selbst gefiel sich als "Mensch in seinem Widerspruch". Beinahe sein ganzes politisches Leben hindurch war Franz Josef Strauß in Affären verwickelt, von denen einige, z.B. die Airbus-Affäre, bis heute nicht restlos aufgeklärt sind.
Intelligent, rhetorisch brillant, mit dem richtigen Machtinstinkt ausgestattet, machte der junge Strauß seit 1949 eine steile politische Karriere, organisierte Adenauers Wiederbewaffnungspolitik und galt als potentieller Nachfolger. 1962, als er das Parlament belog, um seine eigene Rolle in der "Spiegel-Affäre" zu verschleiern, musste Adenauer ihn fallen lassen - ein tiefer Sturz, und eine traumatische Erfahrung für Strauß. Seit damals sah er sich als Verfolgter, als Objekt einer Verleumdungskampagne, als Opfer der kritischen Medien ("die Gestapo unserer Tage"). Dies blieb sein Erklärungsmuster für alle künftigen Niederlagen, auch 1980, als er gegen Kanzler Helmut Schmidt antrat und verlor. Er zog sich nach Bayern zurück, in das Amt des Ministerpräsidenten, das "schönste Amt der Welt".
In Wirklichkeit war Strauß alles andere als ein Opfer. Auf dem Weg nach oben hatte er von Anfang an nur einen einzigen unüberwindlichen Gegner, und das war er selbst: seine anmaßende Machtausübung, seine ungehemmte Geldgier. Die dutzendfachen politischen Affären, die Geschäfte, die er Freunden und Weggefährten seit den frühen Jahren ermöglichte, der "Ruch der Korruption" (Augstein) - mit alledem stand der begabte und brillante Politiker sich immer wieder selbst im Weg.
WDR-Autor Werner Biermann nähert sich dieser Figur, beschreibt die Affären und Ambitionen, die politischen und persönlichen Leidenschaften des Franz Josef Strauß, sein schnelles Leben, seine Jagd nach dem Glück. In Gesprächen mit Gegnern und engen Freunden, mit seiner Tochter Monika Hohlmeier und mit seiner letzten Lebensgefährtin Renate Piller entsteht das facettenreiche, schillernde Bild eines Mannes, dessen Leben außerordentlich war.
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