Das Gehirn - Stationen eines Glaubenskriegers
Release: Das Gehirn - Stationen eines Glaubenskriegers
- Datum: 24.05.2004
Ein Film von Hubert Seipel
Redaktion: Heribert Blondiau
Die Meldung kam am 25. Februar 2004, drei Wochen vor dem blutigen Attentat in Madrid. Aiman Zawahiri, die offizielle Nummer 2 von Al Qaida, warnte in einer Tonband-Botschaft im arabischen Fernsehen einmal mehr die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten.
"Wir möchten Bush daran erinnern, dass er es noch nicht geschafft hat, Al Qaida zu vernichten. Wir befinden uns nach wie vor unter dem Banner des Islams im Heiligen Krieg". Es ist nicht die erste Warnung Aiman Zawahiris, auf die ein Attentat folgte. Er ist die zentrale Person in den Lageberichten der Geheimdienste. Ihn halten sie für den eigentlichen Drahtzieher des 11. September. Regelmäßig taucht sein Name in den Verhörprotokollen der Al Qaida-Gefangenen auf. Mit Osama Bin Laden ist er der meistgesuchte islamische Terrorist: Ayman Al-Zawahiri, das Gehirn von Al Qaida. Sein Lebenslauf ist exemplarisch für die Gründergeneration von Al Qaida.
> Al-Zawahiri, von Beruf Chirurg, stammt aus einer Familie des ägyptischen Großbürgertums. Schon als Jugendlicher schloss er sich den Moslembrüdern an, sein Lebenslauf steht exemplarisch für die Geschichte des islamischen Fundamentalismus und für Al Qaida. Rund 60 Prozent aller Schlüsselpositionen der Organisation sind von Ägyptern besetzt. Al-Zawahiris Bücher sind heute Pflichtlektüre in der Extremistenszene.
Ende der siebziger Jahre geht der junge Arzt zum Islamic Jihad, die den Mord am ägyptischen Präsidenten Sadat auf dem Gewissen hat. Seither ist die Serie der Attentate unter seiner Führung nicht abgerissen, die Blutspur ist lang. 1998 haben er und Osama Bin Laden den Islamic Jihad und Al Qaida zu einer Organisation zusammengelegt, Al-Zawahiri ist jetzt für die Organisation von Al Qaida zuständig. Wann immer ein Video von Bin Laden auftaucht, der bärtige Doktor aus Ägypten steht meist neben der Kultfigur. Die filmische Spurensuche nach dem Mann aus bester Gesellschaft zeichnet den Weg vom einfachen Moslembruder zum Topterroristen nach. Mit ihm bekommt auch das Bild des islamischen Fundamentalismus Tiefenschärfe.
Gestützt auf Zeitzeugen und Aussagen von Verwandten, von Kampfgefährten aus der arabischen Welt und mit Hilfe aktueller Erkenntnisse der Geheimdienste zeichnet WDR-Autor Hubert Seipel Zawahiris Entwicklung zum Glaubenskrieger nach. Dabei gelingt auch ein Blick auf das verzweigte Netzwerk von Al Quaida, deren Zellen jetzt nach dem Irakkrieg wieder verstärkt Zulauf haben.
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