Mitte der 70er Jahre, irgendwo in Japan. Maschinenbauer und Elektroniker beginnen ihre Anlagen und Maschinen mit Mikroprozessoren zu verkoppeln, um Produktionsabläufe besser steuern zu können. Dieser unbedeutend anmutende Augenblick in der Industriegeschichte wird über 30 Jahre später als die Geburtsstunde der MECHATRONIK bezeichnet werden.
Heute verstehen wir unter Mechatronik sämtliche Systeme, in denen elektronische Schaltungen oder datenverarbeitende Systeme mechanische- oder hydraulische Vorgänge steuern. Vom Synonym für mehr oder weniger komplexe Mess- und Regelkreisläufe hat sich das Wort Mechatronik inzwischen zu einer handfesten "Zukunftswissenschaft" gewandelt. Die Innovationszyklen in der Mechatronik sind sehr kurz. Egal ob auf der Schiene, auf der Straße oder in der Luft - mechatronische Systeme haben unsere Art der Mobilität verändert und werden sie schon in der nächsten Generation wieder grundlegend verändern.
Im Automobilbau werden mechatronische Systeme helfen Komfort und Sicherheit weiter zu erhöhen. Auch die Bahn könnte mittels der Mechatronik weit nach vorne kommen. Der in der Schwebe gehaltene Transrapid ist nahezu ein Paradebeispiel für mechatronische Systeme.
Aber auch die Vision von Robotern, die sich in Industrieanlagen eigenständig ihre Aufgaben suchen, Probleme erkennen und beseitigen, ist mit der Mechatronik in greifbare Nähe gerückt.