Nordkorea - Unser Mann In Pjöngjang
Release: Nordkorea - Unser Mann In Pjöngjang
- Datum: 05.03.2004
Nordkorea, der letzte kommunistische Staat Ostasiens, ist verarmt, isoliert und abgeschottet - eine nahezu unbekannte Welt. Nicht jedoch für Christoph Bürk. Der Deutsche hat durch seine Arbeit Einblick in den Alltag eines Landes, der bislang der Weltöffentlichkeit unbekannt ist. Er verteilt Rindfleisch an die hungernde Bevölkerung, das in Deutschland keiner mehr essen wollte.
Diese Episode der DISCOVERY CHANNEL-Dokumentarserie 360° - Die GEO-Reportage begleitet Christoph Bürk bei seiner Inspektion der Hilfslieferungen an die Bevölkerung im kommunistischen Nord-Korea.
Mit seinen 1,90 Metern Körpergröße überragt der deutsche Nothilfespezialist die Koreaner um zwei Köpfe. Doch nicht nur deshalb fällt er auf, wenn er durch Städte und Dörfer reist, Schulen, Kooperativen und Kinderkrippen inspiziert. Gemeinsam mit acht Kollegen der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, kurz GTZ, überwacht er eine gigantische Spende der Bundesrepublik Deutschland: 27.000 Tonnen Rindfleisch - das Fleisch von 130.000 Rindern, mit einem Marktwert von über 100 Millionen Mark - werden als Winterhilfe an sechs Millionen Hungernde verteilt. Es handelt sich um jenes Fleisch, dass während der BSE-Krise in Deutschland niemand mehr essen wollte und vernichtet werden sollte. Es wurde auf BSE geprüft und nach Nordkorea verfrachtet. Christoph Bürk und seine vier Inspektoren-Teams kontrollieren, ob das Fleisch auch die Bedürftigen erreicht und nicht etwa die Armee.
Eigentlich ist Ausländern der Kontakt zur Bevölkerung verboten, sie werden auf Schritt und Tritt kontrolliert. Für Bürk gilt das nicht. Er kann mit Frauen in den Staatsläden sprechen, schaut in Schulküchen vorbei, besucht sogar Menschen zu Hause: eine Rentnerin etwa, eine Verkehrspolizistin, einen Bauern. Nie zuvor hat das Regime dies erlaubt. Die Aufnahmen von der Arbeit des deutschen Hilfsteams sind die ersten Fernsehbilder von gewöhnlichen Menschen in Nordkorea, die über ihre alltäglichen Nöte sprechen. Einblicke Dank einer ungewöhnlichen Spendenaktion.
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