Nordkorea ist das verschlossenste Land der Welt - Filmen und Fotografieren verboten. Die Regierung der sogenannten Demokratischen Volksrepublik droht der Weltgemeinschaft mit Atomwaffen und riskiert mit der Hochrüstung das Leben seiner Menschen: In diesem Winter sind mehr als zwei Millionen Männer, Frauen und Kinder vom Tode durch Hunger oder Kälte bedroht, viele Städte sind seit Wochen ohne Stromversorgung. Das in offizieller Lesart ehemalige Musterland Asiens steckt in einer hausgemachten Wirtschaftskrise aus der die Machthaber stalinistischer Prägung keinen Ausweg zu finden scheinen.
Den ARTE-Reportern ist es gelungen, mit ihrer Kamera weit in das Land zu reisen und heimlich verbotene Bilder zu drehen: die Not der Menschen in der politischen Eiszeit und im koreanischen Winter sowie die größenwahnsinnigen Prachtbauten der Diktatur. Offiziell war es eine Reise von Eisenbahnfreunden, die nur die uralten Dampfloks in Nordkorea besichtigen wollten. In aller Heimlichkeit entstanden aber ist diese Reportage, ein Reisebericht aus dem Land der Lügen.