Faszination Erde - Das tödliche Paradies
Release: Faszination Erde - Das tödliche Paradies
- Datum: 15.02.2005
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Herkunft: Virtual Reality
Faszination Erde - Das tödliche Paradies
In der letzten Folge der diesjährigen Staffel "Faszination Erde" berichtet Joachim Bublath aus den Anden Südamerikas. Hierhin entführt er die Zuschauer in die fast vergessene Welt der Inka. Der Kampf ums Überleben hatte für dieses Volk schon lange vor der spanischen Eroberung begonnen. Damals und heute stellt die Wildheit der Berge Mensch und Tier vor immer neue, oft tödliche Herausforderungen.
In den schwindelnden Höhen der Anden gelten eigene Gesetze. Sauerstoffmangel, Kälte und eine karge Vegetation lassen die Entwicklung von Leben kaum zu. Dennoch hat auch hier das Leben triumphiert. Der überraschende Einfallsreichtum der Natur führte zu einer vielfältigen Tierwelt, die erstaunliche Anpassungen an die Höhe zeigt. Einige der Tiere haben sich die Inka zu Nutze gemacht. Das Lama zum Beispiel ist mit der Andenkultur eng verwoben und erleichterte das Leben in den Bergen. Zusätzlich aber scheint sich auch der menschliche Körper an die Bedingungen angepasst zu haben. Von der rätselhaften Höhenkrankheit blieben die Inka vermutlich weitgehend verschont.
Die größte Herausforderung für die Andenvölker war die Versorgung ihrer Menschen mit Nahrung. Die karge Bergwelt erforderte einen hohen Erfindungsreichtum. Wasser entwickelte sich zu einem kostbaren Gut. Verblüffende Strategien erlaubten es, den Wasserspeicher der Gletscher anzuzapfen und den Lauf des Wassers zu zähmen. Komplizierte Bewässerungsanlagen und ein raffinierter Terrassenbau garantierten eine reiche Ernte.
Neben Mais und Quinoa war es vor allen Dingen die Kartoffel, die die Versorgung der Menschen sicherte. Von hier aus eroberte die Knolle nahezu die ganze Welt. In Lima befindet sich heute das wissenschaftliche Kartoffelzentrum. Hier ist die ganze Vielfalt dieser Pflanze in einer modernen Genbank aufbewahrt. Und immer noch lassen sich neue Kartoffelsorten entdecken.
Joachim Bublath begleitet die Forscher auf ihrer spannenden Suche nach neuartigen wildwachsenden Kartoffeln.
Schon zu den Zeiten der Inka hat der Mensch versucht, sämtliche Ressourcen zu nutzen. In ihrem weiten Reich, dass sich von den Anden bis in die Küstenregionen erstreckte, errichteten die Inka ein ausgeklügeltes Wegenetz, um wichtige Güter selbst aus den entlegensten Gebieten zu transportieren. Sogar heute noch müssen die Menschen Perus gefährliche Herausforderungen annehmen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. An den Küsten gehen die Bewohner ein abenteuerliches Wagnis ein. Hier stürzen sie sich in die wilden Fluten des Meeres, um Muscheln zu sammeln. Nur ein einfacher Autoreifen dient als Boot.
"Das tödliche Paradies" führte die dort lebenden Menschen seit jeher an immer neue Grenzen, die es zu überwinden galt. In der Kultur der Inka spiegeln sich diese Grenzen wider. Sogar den Lauf der Sterne haben sich die Andenkulturen scheinbar zu Nutze gemacht. Mit Hilfe eines Stern- und Sonnenkalenders ließen sich die optimalen Zeiten für Aussaat und Ernte bestimmen.
Doch das Wissen der Inka ist zum größten Teil verschollen. Die lückenhaften Überlieferungen sind Nährboden für Legenden und Spekulationen. Jenseits dieser Phantasien führt Joachim Bublath den Zuschauer in die faszinierende Welt der Anden und seiner Bewohner, in der es noch viele Rätsel zu lösen gibt.
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