Ramses II. und seine Frau Nefertari gelten als das Liebespaar des alten Ägypten. Aber nicht nur auf die Sexualität des großen Pharaos geht diese Episode der DISCOVERY CHANNEL-Dokumentarserie Liebesleben in alten Zeiten ein, sondern sie untersucht auch den Fortpflanzungstrieb und das Liebesverhalten des "normalen" Volkes und kommt zu überraschenden Ergebnissen. Das Alte Ägypten - noch heute zeugen majestätische Pyramiden, großartige Sphingen, Tempel und Obelisken von der einzigartigen Kultur der Ägypter. Die Pharaonengräber im "Tal der Könige" mit ihren unermesslichen Schätzen berichten aus einer längst vergangenen Zeit, als Auserwählte den Thron bestiegen und das Land am Nil beherrschten. Ein tiefer Glaube an die Gottheiten sorgte für zahlreiche Nachkommen, die die Herrschaft und den Luxus des Alten Ägypten aufrecht erhalten sollten. Pharaonen heirateten, trieben Inzest, zeugten Kinder - eheliche und uneheliche -, stellten die Fruchtbarkeit an erste Stelle, um dem Land Fruchtbarkeit zu gewährleisten. Ramses II., übte schon früh den Umgang mit Frauen. Schließlich fand er seine große Liebe Nefertari, die aber bereits in seinem 24. Regierungsjahr starb. Die weiteren Jahrzehnte seiner Regentschaft waren geprägt von anderen Frauen, auch leiblichen Töchtern, so dass er bis zum seinem Tode angeblich um die 20 Liebschaften gehabt und rund hundert Kinder gezeugt haben soll. Vom Liebesleben anderer ägyptischer Könige und Königinnen erzählen Grabinschriften, Papyrusrollen oder Wandmalereien. Wie Ausgrabungen in Höhlen und Gräbern ergeben haben, unterschied sich das "gemeine Volk" in Bezug auf Liebe und Sexualität gar nicht von seinen Herrschern. Männer und Frauen heirateten, Ehemänner ließen sich auch mit ihren Sklavinnen ein, Frauen ehelichten oft mehrere Männer, Homosexualität war an der Tagesordnung. Im alten Ägypten gab es keinerlei gesellschaftliche Schranken, keine Tabus.