Hitlers Ultimatum - Die Wahrheit über das Münchner Abkommen
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- Datum: 10.11.2012
Im Oktober 1938 jubelten die Menschen in Europa, weil sie dachten, der Frieden sei gesichert. Sie feierten das Münchner Abkommen. Doch selten verkehrte Erleichterung sich so sehr ins Gegenteil.
Der britische Premier Neville Chamberlain, der französische Regierungschef Édouard Daladier und der italienische Duce Benito Mussolini erfüllten die Forderung Adolf Hitlers und hatten Deutschland das Sudetenland überlassen - zur Sicherung des Weltfriedens. Nicht einmal ein Jahr später überfiel Hitler Polen, der Zweite Weltkrieg begann. Mit der Rekonstruktion der Vorgeschichte und des Zustandekommens des Münchner Abkommens liefert die Dokumentation die historische Analyse einer der folgenschwersten politischen Fehlentscheidungen des 20. Jahrhunderts. Auch heute, 73 Jahre danach, gilt das Münchner Abkommen als das Beispiel schlechthin für eine falsche Appeasementpolitik. Nicht ohne Grund wird "München" immer wieder zitiert, wenn es um die Frage geht, wann und wie Diktatoren Einhalt geboten werden sollte. Doch welche Lehren sind aus "München" zu ziehen? Welche Signale haben die westlichen Demokratien im September 1938 nicht gesehen, nicht sehen wollen? Was hätten die Akteure wissen können oder gar wissen müssen? War es eine vertane Chance, Hitler in die Schranken zu weisen? Mehrfach hatte Hitler bereits gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrages verstoßen, die Aufrüstung in Deutschland lief auf vollen Touren, und flächendeckend waren im Deutschen Reich Konzentrationslager entstanden, in denen politisch und rassisch Verfolgte interniert waren.
Warum also wurde im Herbst 1938 die Tschechoslowakei geopfert, die nicht nur die letzte demokratische Insel in Mittel- und Osteuropa war, sondern auch der letzte Zufluchtsort vieler Flüchtlinge? Musste nicht allen klar sein, dass mit der Abtretung des Sudetenlandes, der deutsch besiedelten Grenzgebiete, auch die Menschen in der Tschechoslowakei bald dem Naziterror ausgeliefert sein würden? Während zahlreiche Menschen meinten, Hitler sei mit Verhandlungen nicht aufzuhalten, hofften andere, ein Nachgeben gegenüber dem deutschen Diktator könne den Frieden retten. Zu ihnen gehörte auch Neville Chamberlain. Doch der maßgebliche Architekt der Appeasementpolitik sollte schon bald zu ihrem tragischen Helden werden. Die Gegner seiner Politik, wie Winston Churchill, der schon 1938 einen Zusammenschluss aller Demokratien gegen die verbrecherischen Diktaturen forderte, sollten Recht behalten. Im Herbst 1938 jedoch überwog vor allem in England die Sorge, für einen Krieg mit Deutschland nicht gewappnet zu sein. Im Auswärtigen Amt jedoch wussten viele nur zu gut, dass ein Krieg noch nicht zu gewinnen war. Das Münchner Abkommen ließ hier viele - wie Staatssekretär Ernst von Weizsäcker - hoffen, dass damit Hitlers Kriegspläne möglicherweise obsolet geworden wären. Dass es Hitler nicht wirklich um die deutsche Minderheit im Sudetenland ging, konnte im Auswärtigen Amt niemanden verborgen geblieben sein. Im Münchner Abkommen sahen viele vor allem einen Zeitgewinn für eine weitere Aufrüstung. Für andere dagegen war es eine Katastrophe, so zum Beispiel für die kleine Gruppe deutscher Militärs, die Putschpläne geschmiedet hatte für den Fall, dass Hitler wegen des Sudetenlandes einen Krieg vom Zaun brechen würde. Aber Hitler-Gegner wie Hans von Dohnanyi hofften vergeblich auf Unterstützung aus den westlichen Demokratien. Diese verschafften Hitler stattdessen mit dem Münchner Abkommen seinen bis dahin größten außenpolitischen Erfolg und machten damit die Chancen auf einen erfolgreichen politischen Umsturz in Deutschland auf lange Sicht zunichte.
Zu Wort kommen in der Dokumentation unter anderem der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker und der SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi. Sie reflektieren nicht nur die Rolle ihrer Väter in der diplomatischen Krise des Herbst 1938, sondern auch, welche Lehren die Politik nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Geschehnissen um das Münchner Abkommen ziehen kann.
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