Der geheimnisvolle Steinkreis von Stonehenge - in 1.000-jähriger Bauzeit zwischen 3000 und 1500 v. Chr. entstanden - steht exemplarisch für die Megalithkultur. Autor Meinhard Prill versucht in seinem Film die Beziehungen von Raum, Macht und Tod zu erklären, um die sich alle Aussagen zu diesem einzigartigen Monument ranken. Stonehenge liegt im Südwesten Englands, in der Grafschaft Wiltshire. Dort versammelten sich bis Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts am 21. Juni - dem Tag der Sommersonnenwende - mystisch Angehauchte und Mitglieder von Druidenorden. Doch diese Zeiten sind inzwischen vorbei.

Seit 1987 darf sich niemand mehr in Stonehenge zur Sommersonnenwende versammeln. Wie die Menschen dieser untergegangenen Kultur den weiten Transport der tonnenschweren Steine zum Bau der Kultstätte bewerkstelligten, glauben die Archäologen heute zu wissen. Das Filmteam stellte deshalb für die Dreharbeiten die Errichtung eines gigantischen Steintors nach. 200 Freiwillige zogen einen riesigen Stein über rollende Baumstämme und kippten ihn schließlich über eine Rampe in ein Erdloch.