Eine ganze Branche steckt in der Klemme: Der weltweite Luftfahrt-Boom beschert Jet-Herstellern, Airlines und Flughäfen zwar satte Gewinne, doch gleichzeitig wächst der Zeitdruck, Lösungen für drängende und immer größer werdende Probleme zu finden. Unfälle mit tragischen Folgen beweisen: Schon jetzt stößt die Flugsicherung an technische und menschliche Grenzen. Doch es gibt kein Zurück, sondern nur noch größere Jets, noch mehr Flüge und noch mehr Privatpiloten am Himmel. Auch an Deutschlands größtem Drehkreuz in Frankfurt / Main besteht dringender Handlungsbedarf. Alles unter Kontrolle: Ohne Fluglotsen geht gar nichts Jede Minute landet tagsüber in Frankfurt / Main ein Flugzeug, während noch Dutzende im Anflug sind oder in Warteschleifen kreisen, Hunderte den Luftraum über Deutschland durchqueren oder sich bereits von weit her kommend angemeldet haben. Auf über vier Millionen ist die Zahl der Flugbewegungen angewachsen, die von der Deutschen Flugsicherung pro Jahr kontrolliert werden.

Was das bedeutet, wird beim Blick ins "Allerheiligste", der DFS-Zentrale in Langen, deutlich. Hinter mehrfachen Sicherheitstüren geschützt liegt der riesige Kontrollraum der Fluglotsen. Es herrscht höchste Konzentration, denn im Funkverkehr mit den Piloten kann jedes falsche Wort verhängnisvoll sein. Um dieses Risiko zu verringern, arbeiten Techniker der DFS gemeinsam mit Forschern an neuen technischen Entwicklungen für eine reibungslose und noch leistungsfähigere Flugsicherung. Speziell die Schnittstelle Mensch-Maschine steht dabei im Vordergrund. Einem Phantom auf der Spur: Wirbelschleppen-Forscher Als kurz nach den Anschlägen vom 11. September erneut ein Passagierjet im Stadtgebiet von New York abstürzte, wartete alle Welt auf Ermittlungsergebnisse. Der Terrorverdacht ließ sich schnell entkräften, auch wies der Airbus vor dem Crash keine Defekte auf. Was aber hatte ihn unmittelbar nach dem Start vom Himmel geholt?

Moderation: Karsten Schwanke