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Ekelhaft gesund - Die aeltesten Heiler der Welt (2 Teile)

Release: Ekelhaft gesund - Die aeltesten Heiler der Welt (2 Teile)

Ekelhaft gesund - Die aeltesten Heiler der Welt (2 Teile)
Inhaltsangabe

1. Blutegel

Dr. Michalsen, Oberarzt am Klinikum Essen-Mitte, ist von der schmerzstillenden und heilenden Wirkung der Egeltherapie überzeugt. Seine Studie über Blutegelanwendungen bei Kniegelenks-Arthrose sorgte weltweit für Furore. Immer mehr Ärzte setzen sich über die Vorurteile gegen die kleinen Blutsauger hinweg und überzeugen ihre Patienten, den Ekel zu überwinden. Bei einer Behandlung setzt der Arzt dem Patienten drei bis zwölf der kleinen Vampire auf die betroffenen Stellen. Mit ihren bezahnten Kiefern ritzen die Tierchen eine kleine sternförmige Wunde in die Haut und saugen etwa ein Schnapsglas voll Blut. Nach einer halben Stunde fallen sie gesättigt und bis um das Zehnfache vergrößert wieder ab. Welche Wirkstoffe beim Biss des Blutegels tatsächlich frei werden und was diese genau bewirken, darüber sind sich die Mediziner noch nicht im Klaren. Fest steht nur, dass erst das komplexe Zusammenspiel vieler Wirkstoffe die besonderen Heilerfolge des Blutegels erklärt.

Doch die heilende Wirkung des Hirudo medicinalis ist nicht neu. Schon in der Antike war der Einsatz von Blutegeln bekannt. Experten vermuten, dass die ersten Egel in Indien um 1.000 vor Christus zum ersten Mal medizinisch angewendet wurden. In Verruf geriet die Behandlung erst im 19. Jahrhundert, als viele Ärzte den Aderlass, eine Blutentnahme mit der Hilfe von Egeln, entdeckten und dafür zu brachialen Mitteln griffen. Bis zu hundert Blutegel auf einmal mussten die Patienten auf ihrem Körper ertragen. Diesen massiven Blutverlust überlebten viele der geschwächten Kranken nicht. Aus dieser Zeit stammt auch die älteste Blutegelfarm der Welt in Südfrankreich. Madame Latrille, eine ehemalige Olympia-Fechterin, züchtet hier die sensiblen Sauger und schickt sie rund um die Welt. Inzwischen werden allein in Deutschland jährlich circa 250.000 Blutegel verbraucht. Deutsche und französische Blutegelzüchter können den Bedarf bereits nicht mehr decken und 85 Prozent der Tiere müssen derzeit als Wildegel aus der Türkei eingeführt werden.

2. Maden

Der zweite Teil der Dokumentation handelt von den nützlichsten Vielfraßen der Welt, den medizinischen Maden. Eine Studie hat gezeigt, dass die rechtzeitige Anwendung von Maden die Zahl der Amputationen beim diabetischen Fußsyndrom um 30 Prozent verringern kann. Außerdem ist die Anwendung kostengünstiger als die Therapie mit Antibiotika. Bereits die Maya kannten die heilende Wirkung der Maden. In Europa wurden die kleinen Helfer durch einen Zufall wieder entdeckt. Im Ersten Weltkrieg stellte der Chirurg William S. Baer fest, dass sich die Wunden zweier Soldaten, die voller Maden waren, in erstaunlich gutem Zustand befanden.

Baer war Professor an der John-Hopkins Universität in Baltimore und führte dort Versuche mit Patienten durch, die an einer therapieresistenten chronischen Knochenmarkentzündung litten. Durch den Einsatz von Nachkömmlingen der heimischen Schmeißfliege konnten alle Patienten geheilt entlassen werden. Maden galten nun als eine Wunderwaffe, bis sie in den 30er Jahren von Antibiotika verdrängt wurden. Anfang der 80er Jahre begann der kalifornische Forscher Ronald Sherman erneut mit der Madenforschung. Heute sind Therapiemaden ein keimfreies Medizinprodukt. Sterile Maden werden auf die Wunde gebracht. Dort vollbringen sie, was kein Chirurg so sauber kann: Mit Hilfe eines Sekrets entfernen sie abgestorbenes Gewebe und vernichten zudem Bakterien, und zwar ohne das gesunde Gewebe anzutasten.

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