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Das Geheimnis des Aralsees - Der Wandel einer ganzen Region

Release: Das Geheimnis des Aralsees - Der Wandel einer ganzen Region

Das Geheimnis des Aralsees - Der Wandel einer ganzen Region
Inhaltsangabe

Der Aralsee, einst doppelt so groß wie die Niederlande, hat seit 1960 über zwei Drittel seiner Fläche eingebüßt. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Bielefeld untersucht den versandeten Seeboden und beteiligt sich an einem deutsch-kasachischen Projekt zur Wüstenbekämpfung. Archivbilder erzählen vom sozialistischen Sieg über die Natur. Immer größere Ernten an Reis und Baumwolle meldeten stolze Kolchosen. Doch unkontrollierte Wasserverschwendung ließ das salzige Grundwasser dicht an die Oberfläche steigen, und Salzkristalle machten den Boden für die Nutzpflanzen unfruchtbar. Eine rapide Verdunstung verwandelte das Süßwasser des Sees in eine Lake, deren Salzgehalt dreimal so hoch ist wie der des Meeres. Alle Fische starben. Durch Wind und Staubstürme gelangt das Salz in die Luft, gefährdet die anliegenden Felder und sogar Gletscher bis nach Skandinavien.

Archivbilder zeigen die sowjetische Fangflotte, die ihre Netze voll mit Edelfisch an Bord zieht. Heute wirken die endlosen Dünenfelder auf dem ehemaligen Seeboden aus der Luft auch fast wie Wellen. Und sie bewegen sich. Einige Häuser im ehemaligen Fischerdorf sind schon zugeschüttet. Um den Boden zu stabilisieren und die Winderosion einzudämmen, legen die Bielefelder Wissenschaftler eine Probeplantage aus einheimischen Saxaulsträuchern an. Eines der größten Probleme der Aralregion ist das Trinkwasser. Die Quellen vor Ort sind nur bedingt genießbar. Jährlich fließen Herbizide, Pestizide und Dünger aus den Feldern ungehindert in den Wasserkreislauf. Ärzte in Aralsk beklagen eine der weltweit höchsten Kindersterblichkeiten. Und die UNO verteilt Destillatoren zur Wasseraufbereitung an die Haushalte. Für die Natur ist das Phänomen des schwindenden Wassers nichts Neues. Auch der Mensch muss lernen, damit fertig zu werden. Doch die kasachische Regierung will den nördlichen Fluss Syr-Darja nicht nach Süden zu den Usbeken abfließen lassen und baut für 80 Millionen Dollar einen Damm. Das Projekt ist nicht unumstritten, denn viele Wissenschaftler warnen, dass dadurch der übrige Teil des Sees noch schneller austrocknet. Im Jahr 2010 wird voraussichtlich nur ein Zehntel davon bleiben.

Dokumentation: Kasachstan/Uzbekistan/Deutschland, 2005
Autoren: Paul Pfander, Alexander Hühne und Dean Cacéres

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