Rund 40 Millionen Deutsche haben Probleme mit den Augen; von den über 60jährigen braucht fast jeder eine Brille. Nach einer aktuellen Hochrechnung wird es in 25 Jahren ein Drittel mehr Blinde und über 60 Prozent Neuerblindungen geben. Was sind die Ursachen? Was können wir dagegen tun? Wie seriös sind so genannte Sehtrainer? Welche Vor- und Nachteile hat das Augenlasern? Wie sinnvoll sind Nacht-Kontaktlinsen, die man nur beim Schlafen trägt? Kann das Lesen bei schlechter Beleuchtung die Kurzsichtigkeit fördern? Quarks & Co geht heute diesen Fragen nach und gibt Tipps für den besseren Durchblick. Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Netzhauterkrankung, bei der das Gewebe zunehmend zerstört wird.

Weltweit gilt die so genannte altersbedingte Makuladegeneration als häufigste Ursache für eine Erblindung. Durch Ablagerung auf dem Zentrum der Netzhaut können Betroffene Details nur verschwommen oder gar nicht erkennen. Besonders das Lesen wird stark beeinträchtigt. Quarks & Co zeigt, wie diese Erkrankung im Frühstadium erkannt werden kann und erklärt, welche Möglichkeiten es gibt, ihr vorzubeugen. Kann man Kurz- oder Weitsichtigkeit mit Übungen und Entspannungstechniken wegtrainieren? Ja - behaupten so genannte Sehtrainer und verweisen auf die Erfolge ihrer Klienten. In Einzelfällen soll sich die Sehstärke der Betroffenen sogar um mehrere Dioptrienstärken verbessert haben. Der Bundesverband Deutscher Augenärzte bezeichnet solche Sehtrainings als unseriös. Quarks & Co macht den Test: die Kandidaten - eineiige Zwillinge, die viel und lange am Bildschirm arbeiten.

Einer der Zwillinge trainiert, der andere arbeitet "normal" weiter. Und wie ist das mit der Altersweitsichtigkeit, die schon mit 40 Jahren beginnen kann? Lässt sich mit Training auf die Lesebrille verzichten? Laser statt Brille: 2005 ließen sich allein in Deutschland über 100.00 Menschen mit Sehschwäche per Laser die Hornhaut "modellieren". Tendenz steigend. Doch hält die Operation wirklich, was sie verspricht? Wie häufig kommt es zu Komplikationen? Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Augen nach dem Eingriff weiter verändern und die Sehschärfe wieder schlechter wird? Quarks & Co hakt nach. Besser Sehen im Schlaf? Die so genannten Orthokeratologie-Linsen sollen quasi über Nacht die Brille oder normale Kontaktlinsen überflüssig machen. Die Idee: Die Hornhaut des Auges wird nachts in Form gepresst, so dass man am Tag auch ohne Sehhilfe scharf sieht. Vor rund drei Jahren lösten die Nacht- Kontaktlinsen große Euphorie aus. Aber funktionieren sie? Für wen sind sie sinnvoll? Und welche Nebenwirkungen gibt es? Quarks & Co hat die Antworten.

mit Ranga Yogeshwar