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Jack Johnson - Er wollte kein Sklave sein

Release: Jack Johnson - Er wollte kein Sklave sein

Jack Johnson - Er wollte kein Sklave sein
Inhaltsangabe

USA, 2006, 90mn
ARTE F
Regie: Ken Burns

Der US-amerikanische Boxer Jack Johnson war der erste schwarze Weltmeister in der Königsklasse "Schwergewicht". Sein Aufstieg zu Beginn des 20. Jahrhunderts spaltete das weiße Amerika. Er führte zu hitzigen Debatten über die vermeintliche Überlegenheit der so genannten weißen Rasse und zu gewalttätigen Krawallen. Obwohl Jack Johnson immer ein Einzelgänger war, der sich nie aktiv am Kampf gegen Rassismus beteiligte, wurde er sein Leben lang zum Kristallisationsobjekt rassistischer Spannungen. Die abenteuerliche Biografie des Ausnahmeathleten Jack Johnson bietet einen Einblick in das weniger bekannte Amerika.

Jack Johnson wurde 1878 in Texas geboren und begann schon sehr früh mit dem Boxen. Zu dieser Zeit war der Boxsport in den USA neu und in einigen Staaten sogar verboten. Dennoch wurde Boxen rasch populär. Das Publikum strömte zu den Kämpfen, und in den Hallen ging es heiß her. Johnson, der Sohn ehemaliger Sklaven, machte eine steile Karriere als Boxer. Doch weil er schwarz war, war es ihm verboten, den amtierenden Weltmeister im Schwergewicht herauszufordern. Der Weltmeistertitel blieb Weißen vorbehalten, doch Johnson ließ nicht locker.

Seine Hartnäckigkeit wurde schließlich belohnt. Es kam zum Kampf um den Weltmeistertitel im Schwergewicht, und Johnson gewann. Das weiße Amerika schrie nach Revanche und hoffte auf ein "großes weißes Boxtalent" wie auf die Ankunft des Messias. Die Situation spitzte sich zu. Es kam zu Rassenkrawallen, die landesweit Tote forderten, besonders unter der schwarzen Bevölkerung. Johnson, der Weltmeister im Schwergewicht, geriet in eine paradoxe Situation: Einerseits jubelten ihm die Massen zu, die Medien hofierten ihn, und seine sportlichen Leistungen wurden uneingeschränkt anerkannt, andererseits bezeichnete man ihn als Monster, in dem das konservative Amerika eine Bedrohung sah. Dabei machte sich Johnson nie zum Sprachrohr seiner schwarzen Brüder und Schwestern. Er hielt sich zeitlebens von der Politik fern.

Sein turbulentes Privatleben hingegen bot reichlich Stoff für die Klatschpresse. Als er wegen seiner provokativ zur Schau gestellten Beziehungen zu weißen Frauen angeklagt wurde, floh Johnson für einige Jahre nach Europa. 1915 verlor er seinen Weltmeistertitel in Kuba an Jess Willard. Nach dieser Niederlage kehrte er in die USA zurück, stellte sich den Behörden, verbüßte seine Haftstrafe und meldete sich gegen Ende des Ersten Weltkrieges freiwillg zur Armee.

ZUSATZINFORMATION
Der Dokumentarfilm offenbart in zahlreichen Archivdokumenten aus Wochenschauen, Fotografien und Presseartikeln die weniger bekannten Seiten Amerikas zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Experten kommentieren die gesellschaftspolitische und sportliche Bedeutung des Boxerlebens von Jack Johnson.

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