Wuestenloewen sind sicher die geheimnisvollsten Raubkatzen der Welt. Jahrhunderte lang durchstreiften sie die einsame Duenenlandschaft und die schroffen Bergregionen entlang der Skelettkueste Namibias. Doch vor mehr als zwei Jahrzehnten verschwanden die Koenige der Wildnis und galten fortan als ausgestorben. Erst vor kurzem machte der Biologe Dr. Philip Stander eine sensationelle Entdeckung. Eine Handvoll Loewen hatte in einem abgelegenen Tal ueberlebt.

In faszinierenden Bildern verfolgt der Film, wie Philip Stander diese einmaligen Tiere aufspuert und ihr Verhalten erforscht. Zum ersten Mal ist zu sehen, wie die Loewen ihre Beute jagen, um in der Wueste zu ueberleben. Die Anpassung an die extreme Umgebung birgt noch eine weitere ueberraschende Erkenntnis. Stander hat herausgefunden, dass die Tiere sich anders verhalten als ihre Verwandten in der Savanne. Wüstenloewen jagen meist am Tag und auch der Nachwuchs eines Loewenmaennchens wird nicht von Konkurrenten getoetet. Als ob die Katzen wuessten, dass jeder kleine Loewe wichtig für die Erhaltung der Art ist.

Auch die Ursache für das einstige Verschwinden der ungewoehnlichen Loewen macht Raubtierexperte Stander ausfindig. Schuld daran sind die Menschen. Um ihre Herden zu schuetzen, toeteten sie die Raubkatzen. Jetzt versucht der Forscher die Einheimischen davon zu überzeugen, die Tiere als Attraktion für Touristen am Leben zu lassen, um damit Geld zu verdienen. So hofft Stander, dass Namibias Wuestenloewen eines Tages wieder die ganze Skelettkueste in Besitz nehmen werden.