Tod auf den Gleisen - Trauma eines Lokführers
Release: Tod auf den Gleisen - Trauma eines Lokführers
- Datum: 23.06.2011
Lokführer Alexander, seine Frau Sarah und der kleine Sohn Max waren eine glückliche Familie - bis es erneut zu einem so genannten „Personenschaden“ kam. Zum wiederholten Mal wird Alexander mit einem Selbstmörder auf den Schienen konfrontiert. Von da an ist nichts mehr, wie es einmal war. Jedes Jahr werfen sich in Deutschland mehr als 1000 Menschen vor einen Zug. Jeder Lokführer muss damit rechnen, dass ihm dies während seines Berufslebens mindestens zweimal widerfährt.
Diese Art des Suizids unterscheidet sich jedoch in einem Punkt von anderen Methoden, sich umzubringen: Der Selbstmörder ist Opfer und Täter zugleich. Er schadet mit seiner Tat mindestens einem Unbeteiligten schwer: dem Lokführer, der dieser Situation hilflos ausgeliefert ist. Er muss mit der Last dieser traumatischen Erfahrung leben, an der oft nicht nur er, sondern auch seine Familie zu zerbrechen droht. Und viele geben ihren Beruf auf.
Der mühsame Weg zurück in die Normalität
Alexander mit einer Kollegin
Die Autorin begleitet einen Lokführer bei der Bewältigung seines Schicksals und zeigt, wie mühsam der Weg zurück in die Normalität ist. Wie verarbeitet der Lokführer dieses traumatische Ereignis für sich? Welche Konsequenzen hat dies für seine Familie? Welche Unterstützung erhält er von seinem Arbeitgeber? Und kann er überhaupt je wieder fahren?