Hautnah und hüllenlos: Die Geschichte des Nacktseins
Release: Hautnah und hüllenlos: Die Geschichte des Nacktseins
- Datum: 21.06.2011
Nacktheit hat nicht erst seit unseren Tagen Konjunktur. Schon in der Antike feierte man die Kraft und Potenz des Mannes mit Skulpturen seines nackten Körpers. Weibliche Akte allerdings blieben eher die Ausnahme. In den "roaring twenties" des 20. Jahrhunderts eroberten Nackttänzerinnen die Varietétheater, zum Beispiel Anita Berber (1899-1928). Ihre skandalträchtigen Auftritte sorgten regelmäßig für ausverkaufte Häuser. In Hamburg St. Pauli wagte sie sich erstmals splitternackt auf die Bühne.
Was damals noch für Skandale sorgte, gehört heute schon fast zum Alltag. Nacktheit ist zum probaten Mittel avanciert, um im Showbiz Aufmerksamkeit zu erregen. Popstars lassen in ihren Videos ebenso die Hüllen fallen wie junge - und neuerdings auch nicht mehr so junge - Schauspielerinnen auf der Leinwand. Manch ein B-Promi, so scheint es, sieht in einem "Busenblitzer" gar den letzten Ausweg aus einem Karrieretief. FKK-Anhängern ist diese Art der Selbstinszenierung hingegen fremd. Für sie ist Nacktheit eine Lebenseinstellung.
Diese Dokumentation betrachtet das Thema der Nacktheit aus verschiedenen Blickwinkeln. Zu Wort kommen Leute vom Fach, darunter Playboy-Chefredakteur Florian Boitin, Playboy-Covergirl Gaby Heier, der Modedesigner Michael Michalsky, die Ex-Stripteasetänzerin Nele Sehrt, Sexberaterin Erika Berger, der Kunsthistoriker Lothar Fischer, Moderatorin und Sexexpertin Lilo Wanders sowie der Psychologe und FKK-Experte Oliver König.