Kuba und die Nacht - zwei Heimatländer
Release: Kuba und die Nacht - zwei Heimatländer
- Datum: 05.05.2011
Ein Film über die Entdeckung von Poesie. Liebe und Sehnsucht in einem System von Unterdrückung und Diskriminierung.
Der Regisseur Christian Liffers begibt sich mit seinem Team auf Spurensuche nach Kuba. Im Gepäck: Gedichte und Prosatexte des kubanischen Autors Reinaldo Arenas. Texte, die die Sehnsucht nach Liebe, nach sexueller Entgrenztheit und die stolze unbeugsame Haltung im Kampf gegen Diskriminierung beschreiben. Sind diese Sehnsüchte, sind diese Haltungen im heutigen Kuba noch zu finden? Und welche Sehnsüchte, Klischees und Projektionen treiben den Regisseur und viele andere nach Kuba? Gedichte und Prosatexte des Autors sind die Koordinaten, die Bezugspunkte für die Protagonisten und ihre persönlichen Geschichten des heutigen Kuba, die immer im Mittelpunkt stehen.
Sechs Männer aus unterschiedlichen Zusammenhängen und unterschiedlichen Altersgruppen beschreiben Ihr Leben, ihr Leid, ihre Sehnsüchte und ihre Freuden im heutigen Kuba. Ihnen gemeinsam ist ihre Homosexualität (mit Ausnahme des Transsexuellen Isabel) und ihre tägliche Auseinandersetzung mit der Ausgrenzung von Seiten der kubanischen Machismo-Gesellschaft und der kubanischen Regierung. Sie unterscheiden sich jedoch stark hinsichtlich gesellschaftlicher Stellung und Haltung zum Thema.
Der Autor hat in zwei Recherchereisen nach Havanna das Vertrauen der Protagonisten gewinnen können, so dass erstmals in einem Dokumentarfilm Menschen offen vor der Kamera über Ihre Homosexualität und Ihr Leben auf Kuba sprechen.