"Schweigen und Geld verdienen" lautet das Geheimrezept des Großkonzerns Haniel. Mit Hilfe diverser Kniffe wie Industriespionage und einer raffinierten Heiratspolitik schaffen die Haniels, was den wenigsten deutschen Industriedynastien gelingt: ihr Unternehmen durch eine krisengeschüttelte Epoche von 250 Jahren hindurch zu erhalten und auszubauen.
Der große Unternehmer des 19. Jahrhunderts: Franz Haniel.

Lange vor Beginn der Industrialisierung wirtschaften die Haniels als erfolgreiche Händler mit Sitz in Duisburg-Ruhrort. 1756 baut dort die Familie mit königlich- preußischer Genehmigung ein Handelshaus, das auch heute noch im Mittelpunkt der Firmenzentrale steht. Der Kolonialwarenhandel entwickelt sich zum Schwerindustriekonzern und etabliert sich in der Nachkriegszeit zu einem breit aufgestellten Firmenimperium mit internationalen Beteiligungen.
Rekordumsätze - nicht nur im Jubiläumsjahr

Eine beispiellose Erfolgsstory, die sich im Jubiläumsjahr 2006 eindrucksvoll in den Rekordgeschäftszahlen niederschlägt: Haniel beschäftigt weltweit 58.000 Mitarbeiter bei einem Umsatz von etwa 27 Milliarden Euro. Mittlerweile ist Haniel eine Holding mit fünf unabhängigen Geschäftsfeldern vornehmlich aus dem Handels- und Dienstleistungssektor sowie einer Beteiligung von mehr als 34 Prozent an der Metro Group.