Die Berliner Tafel: Hinter dem Unternehmen steckt eine ausgeklügelte Logistik: 600 Helfer sorgen täglich dafür, dass bedürftige Menschen sich an 45 Lebensmittelausgabestellen in Berlin Essen abholen können.
Monatlich werden 550 Tonnen Lebensmittel - darunter Brot, Obst, Joghurt und Gemüse - an etwa 125.000 hilfsbedürftige Berliner verteilt. Ein Großteil der Lebensmittel stammt von weit über 300 Spendern aus Industrie und Wirtschaft. 19 Transporter der Tafel sind rund um die Uhr im Einsatz. Etwa 350 soziale Einrichtungen wie Bahnhofsmissionen werden beliefert. Auch spezielle Kinderrestaurants werden unterstützt, egal ob die Kleinen bedürftig sind oder nicht. In erster Linie geht es hier darum, das Sozialverhalten der Kinder zu schulen und ihnen eine Gemeinschaft zu bieten.
Die Mitarbeiter der Tafel arbeiten fast alle ehrenamtlich, viele von ihnen sind selbst
Hartz IV-Empfänger.
Sabine Werth ist die Gründerin der Berliner Tafel und bis heute die "Seele des Geschäfts". Vor 17 Jahren hat die 53jährige die Idee aus Amerika nach Deutschland importiert. Mit ihrem eigentlichen Job als Familienpflegerin finanzierte sie die Tafel von Beginn an mit. In ihrem Büro stehen die Telefone nie still.
Zunächst hatte sie nur ein kleines Büro bei sich zu Hause, wo sie beides unter einen Hut zu bringen versuchte. Mittlerweile sitzt die Tafel, die größte deutschlandweit, in einer riesigen Lagerhalle und vergrößert sich stetig.
Die Kurzdoku im ZDFinfokanal läuft zum bundesweiten Deutschen Tafeltag am 2. Oktober.
Ein Film von Romy Alinsky