Mitte der 80er-Jahre waren Genesis die erfolgreichste Band der Welt. Alles, was das Trio anfasste, verwandelte sich in Gold, und man schaffte es sogar an drei aufeinander folgenden Tagen, das Londoner Wembley-Stadion zu füllen. Live At Wembley Stadium fasst diese denkwürdigen Konzerte zusammen.

Mit ihrem Album Invisible Touch stürmten Phil Collins, Mike Rutherford und Tony Banks auf allen Kontinenten die Charts, und auf der anschließenden Welttournee brachen sie reihenweise Zuschauerrekorde. Am imposantesten gestaltete sich ihr Heimspiel in London, wo sie vom 02. bis 04. Juli 1987 im riesigen Wembley-Stadion gastierten.

Schon bevor die ersten Takte von "Mama" erklingen, herrscht im weiten Rund eine bessere Stimmung als bei jedem Fußballspiel. Genesis schaffen es problemlos, das Publikum zwei Stunden lang bei Laune zu halten und mit einer erstklassigen Setlist in den siebten Rock-Himmel zu katapultieren. Das Invisible Touch-Album wird fast komplett gespielt (inklusive der Single-Hits "Invisible Touch", "Land Of Confusion" und "Throwing It All Away" sowie des progressiven "Domino"), und auch die Perlen "Abacab", "That's All" und "Home By The Sea" aus den frühen 80er-Jahren dürfen natürlich nicht fehlen.

Zwischendurch liefert sich Phil Collins mit Chester Thompson ein Drum-Duell, bevor man mit "Los Endos" den einzigen Song aus den 70er-Jahren auspackt und das Konzert schließlich mit dem furiosen "Turn It On Again"-Medley ausklingen lässt, in dem u. a. "Everybody Needs (Somebody To Love)", "I Can't Get No Satisfaction", "Twist & Shout", "Pinball Wizard" und "In The Midnight Hour" kurz angespielt werden. Die sehr aufwändige und stimmungsvolle Varilight-Show und Collins' einzigartige Entertainer-Qualitäten sind die i-Tüpfelchen auf einer gigantischen Show, die Genesis auf dem Höhepunkt ihres Erfolges zeigt und in jede Fan-Sammlung gehört.