Jaded Sun - Gypsy Trip
Release: Jaded Sun - Gypsy Trip
- Datum: 18.06.2008
Inhaltsangabe
01. Breaking Through
02. Crazyman
03. Fever
04. Hey You
05. Crave
06. Can't Stop
07. Sweetness
08. He Knows Home
09. Positive
10. Higher
11. She's Got Class
- Genre: Rock
- Qualität: 192 kbit/s
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HinweiseGenre : Hard Rock
Country : Ireland
Year : 2008
Line-Up :
John Maher Vocals, Lyrics
Eorann Stafford Guitars, Dobro, Lap Steel, Pedal Steel, Harmonica
Sean Gosker Guitars, Talk Box, 12 String Guitars
Damien Kelly Bass, Keyboards, Piano, Hammond Organ
Gavan Murray Drums, Percussions
Es gibt derzeit nur zwei Klimazonen, in denen Bands wie JADED SUN wachsen: Australien und Irland. Diese fünf leicht verkommen aussehenden Typen kommen aus Dublin und sind soeben im Begriff, ihre Landsleute GLYDER und THE ANSWER mit Schmackes rechts zu überholen. Selbst etablierte Recken wie die QUIREBOYS sollten ihr demnächst erscheinendes neues Album mit ganz viel Herzblut eingespielt haben, sonst stinken sie gegen den "Gypsy Trip" von JADED SUN ab.
Zwei EPs gab es bisher, jetzt den ersten Longplayer, und wie es bei Newcomern üblich ist, steckt alles drin was die Band zu geben hat. Wir müssen uns also durchaus bewusst machen, dass erst das zweite Album über einen langfristigen Erfolg Klarheit verschaffen wird, aber was die Jungs bis jetzt auffahren, hat Klasse.
Einen frischeren Vollgasrocker als Breaking Through hat man lange nicht gehört. Zwei herrliche Gitarren, wahlweise mit Slide-Einsatz, Boogie und mit John Maher einen klassischen Hard-Rock-Frontmann. Der Vergleich kommt natürlich zu früh, aber wenn Maher so weiter macht, wird er irgendwann mit THUNDERs Danny Bowes um die Wette singen.
Die vier ersten Songs gehen allesamt mit dem Kopf durch die Wand, bauen mächtige Gitarrenwände auf, lassen Maher glänzen und sind überdies alles andere als einfältig. Piano, Orgel, Percussions, eine amtliche Produktion und im Falle von Hey You eine megasexy soulende Frau im Background. Überhaupt Soul. Den hat Maher auch drauf und erinnert dabei nicht selten an den allergrößten kleinen Soulbrother: Steve Marriott. Und wenn's endlich mit Crave etwas ruhiger wird, steht Frankie Miller Pate. So eine schöne Ballade aber auch. Manche Southern Rock Bands konnten früher solche Songs schreiben.
Letztlich ist "Gypsy Trip" aber eine Honky-Tonk-Veranstaltung. Nummern wie Can't Stop erlegen jedes (wirklich jedes) Livepublikum. Wer wegläuft, wird noch vor dem Notausgang von einer Rifflawine erschlagen oder vom Klavierhämmerchen weich geklopft. Selbst zuhause auf dem Sofa rockt man bei diesem Sound zwangsläufig mit und plant die Tracklist für die nächste Grillparty.
Ein wenig Kritik darf bei aller Lobhudelei sein. "Gypsy Trip" ist wie gesagt ein Debut und da gehen fast alle Bands etwas übermotiviert an die Sache heran. Sicherlich sind den Männern die Songs Sweetness und He Knows Home ein großes Anliegen, aber wenigstens ersterer kommt über den Status einer belanglosen Ballade nicht hinaus. He Knows Home ist ebenfalls eine Ballade, hat aber einen gewaltigen Spannungsbogen und kulminiert in einer beinahe überproduziert erscheinenden Klangwolke aus jubilierenden Gitarren und (synthetischen) Streichern. Aber klar, auch Pathos gehört zum harten Rocker, also lassen wir das mal so stehen und ziehen die Mundwinkel bei den abschließenden drei Klopfern wieder nach ganz oben. Speziell She's Got Class geht einem mit seinem vertrackten Rhythmus und der bravourösen Schlagzeugarbeit nicht mehr aus dem Kopf. Diese Nummer hätten LED ZEPPELIN wohl gerne für ihren reichlich faden Schwanengesang "In Through The Out Door" geschrieben.
Man könnte das halbe Classic Rock Lexikon bemühen, JADED SUN haben ihre Lektionen daraus gelernt und sind dennoch neu. Aufgemerkt: N-E-U!
Dem nächsten Popliteraten, der die Parole "Rock ist tot" herausgibt, darf man die Ohren abschneiden, er braucht sie eh nicht mehr. Wer solche Bands überhört, hat nichts verstanden, denn auch wenn diese Art von Musik in der öffentlichen Wahrnehmung keine große Rolle mehr spielt, nehmt mal eure minderjährigen Neffen oder Nichten oder die eigenen Kinder zum nächsten Konzert von JADED SUN mit. Die werden hinterher genauso schwitzen und spaßbesoffen sein wie ihr.
Country : Ireland
Year : 2008
Line-Up :
John Maher Vocals, Lyrics
Eorann Stafford Guitars, Dobro, Lap Steel, Pedal Steel, Harmonica
Sean Gosker Guitars, Talk Box, 12 String Guitars
Damien Kelly Bass, Keyboards, Piano, Hammond Organ
Gavan Murray Drums, Percussions
Es gibt derzeit nur zwei Klimazonen, in denen Bands wie JADED SUN wachsen: Australien und Irland. Diese fünf leicht verkommen aussehenden Typen kommen aus Dublin und sind soeben im Begriff, ihre Landsleute GLYDER und THE ANSWER mit Schmackes rechts zu überholen. Selbst etablierte Recken wie die QUIREBOYS sollten ihr demnächst erscheinendes neues Album mit ganz viel Herzblut eingespielt haben, sonst stinken sie gegen den "Gypsy Trip" von JADED SUN ab.
Zwei EPs gab es bisher, jetzt den ersten Longplayer, und wie es bei Newcomern üblich ist, steckt alles drin was die Band zu geben hat. Wir müssen uns also durchaus bewusst machen, dass erst das zweite Album über einen langfristigen Erfolg Klarheit verschaffen wird, aber was die Jungs bis jetzt auffahren, hat Klasse.
Einen frischeren Vollgasrocker als Breaking Through hat man lange nicht gehört. Zwei herrliche Gitarren, wahlweise mit Slide-Einsatz, Boogie und mit John Maher einen klassischen Hard-Rock-Frontmann. Der Vergleich kommt natürlich zu früh, aber wenn Maher so weiter macht, wird er irgendwann mit THUNDERs Danny Bowes um die Wette singen.
Die vier ersten Songs gehen allesamt mit dem Kopf durch die Wand, bauen mächtige Gitarrenwände auf, lassen Maher glänzen und sind überdies alles andere als einfältig. Piano, Orgel, Percussions, eine amtliche Produktion und im Falle von Hey You eine megasexy soulende Frau im Background. Überhaupt Soul. Den hat Maher auch drauf und erinnert dabei nicht selten an den allergrößten kleinen Soulbrother: Steve Marriott. Und wenn's endlich mit Crave etwas ruhiger wird, steht Frankie Miller Pate. So eine schöne Ballade aber auch. Manche Southern Rock Bands konnten früher solche Songs schreiben.
Letztlich ist "Gypsy Trip" aber eine Honky-Tonk-Veranstaltung. Nummern wie Can't Stop erlegen jedes (wirklich jedes) Livepublikum. Wer wegläuft, wird noch vor dem Notausgang von einer Rifflawine erschlagen oder vom Klavierhämmerchen weich geklopft. Selbst zuhause auf dem Sofa rockt man bei diesem Sound zwangsläufig mit und plant die Tracklist für die nächste Grillparty.
Ein wenig Kritik darf bei aller Lobhudelei sein. "Gypsy Trip" ist wie gesagt ein Debut und da gehen fast alle Bands etwas übermotiviert an die Sache heran. Sicherlich sind den Männern die Songs Sweetness und He Knows Home ein großes Anliegen, aber wenigstens ersterer kommt über den Status einer belanglosen Ballade nicht hinaus. He Knows Home ist ebenfalls eine Ballade, hat aber einen gewaltigen Spannungsbogen und kulminiert in einer beinahe überproduziert erscheinenden Klangwolke aus jubilierenden Gitarren und (synthetischen) Streichern. Aber klar, auch Pathos gehört zum harten Rocker, also lassen wir das mal so stehen und ziehen die Mundwinkel bei den abschließenden drei Klopfern wieder nach ganz oben. Speziell She's Got Class geht einem mit seinem vertrackten Rhythmus und der bravourösen Schlagzeugarbeit nicht mehr aus dem Kopf. Diese Nummer hätten LED ZEPPELIN wohl gerne für ihren reichlich faden Schwanengesang "In Through The Out Door" geschrieben.
Man könnte das halbe Classic Rock Lexikon bemühen, JADED SUN haben ihre Lektionen daraus gelernt und sind dennoch neu. Aufgemerkt: N-E-U!
Dem nächsten Popliteraten, der die Parole "Rock ist tot" herausgibt, darf man die Ohren abschneiden, er braucht sie eh nicht mehr. Wer solche Bands überhört, hat nichts verstanden, denn auch wenn diese Art von Musik in der öffentlichen Wahrnehmung keine große Rolle mehr spielt, nehmt mal eure minderjährigen Neffen oder Nichten oder die eigenen Kinder zum nächsten Konzert von JADED SUN mit. Die werden hinterher genauso schwitzen und spaßbesoffen sein wie ihr.