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Jupiter Society - First Contact Last Warning

Release: Jupiter Society - First Contact Last Warning

Jupiter Society - First Contact Last Warning
Inhaltsangabe

1. The Pilot 7:12
2. Bismarck Explorer 7:32
3. Cold Rigid And Remote 5:51
4. Abduction 7:11
5. The Enemy 11:36
6. Solitude Unites Us 6:44
7. 8511 4:52
8. Presumed Dying 9:38

Gesamtlaufzeit 60:36

ED2K-Links

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Hinweise
Genre : Progressive Rock
Country : Sweden
Year : 2008

Mit Jupiter Society präsentiert uns Carptree-Tastdrücker Carl Westholm ein neues Seitenprojekt. Eigentlich ist es aber sowas wie Carptree minus Sänger Niklas Flinck, weil die übrigen Musiker – als „No Future Orchestra" - alle auf den Carptree-Alben zu hören sind, allen voran Gitarrist Ulf Edelönn. Daneben spielt eine ganz Schar Musiker von bekannten und weniger bekannten schwedischen Acts auf. Bekannt sind hier vielleicht Mats Leven, der schon bei Therion geträllert hat, und Leif Edling von Candlemass.

Ui, ein Ayreon-Klon... mag der erste spontane Eindruck sein, wenn man „First Contact // Last Warning“ erstmals hört. Damit tut man dem Album aber deutlich unrecht. Auch wenn der Songaufbau, die Dramaturgie, die unterschiedlichen Sänger, die teilweise Rollen spielen, und die Einsprengsel melodischen ProgMetals natürlich den Vergleich zu Lucassen-Werken nahelegen. Aber Carl Westholm gelingt erstaunliches. Er schafft eine nahezu geniale Mischung aus dem düster-elektronischen Carptree-Klangbild, Neo- und RetroProg sowie tatsächlich allerlei ProgMetal-Einsprengseln. Wo allerdings Lucassen / Ayreon schon längst die musikalische Integrität auf dem Altar des Größenwahns und des Kitsch-Bombasts geopfert hat, liefert Westholm / Jupiter Society ein Werk voller Authentizität, echter Emotion, tiefen Gefühlen und gelungenen Melodien ab. Mit zunehmender Albumlaufzeit verflüchtigt sich denn das Ayreon-Deja Vu immer mehr und die Jupiter Society gewinnt zügig an Eigenständigkeit.

Passend zur Science Fiction-Story mit dramatischem Ausgang setzt Westholm auf düstere Elektronik und immer wieder geschickt eingeflochtene Keyboardsoli. Ulf Edelönn spielt, einmal von der Leine gelassen, sich die Seele aus dem Leib und lässt die Gitarren feist riffen und heftig solieren. Kraftvolle Basslinien und etwas schematisches, aber doch druckvolles Drumming geben dem Ganzen ordentlich drive.

Die Abrundung erfährt „First Contact // Last Warning“ durch die guten Gesangsleistungen am Stück. Lebendige, „echte“ Stimmen sorgen auch hier dafür, dass der Kitschfaktor niedrig und der Spassfaktor hoch bleibt. Ein guter Schuss Musical-Atmosphäre, durch die unterschiedlichen Gesangsrollen, tut dem Album keinen Abbruch, sondern macht es eher noch abwechslungsreicher. Westholm beschließt das Album mit einer hinreißenden, aber todtraurigen Pianolinie.

„First Contact // Last Warning“ ist zweifellos eine der Überraschungen in 2008 bisher. Carl Westholm legt sozusagen das beste Carptree-Album vor (und das beste Ayreon-Album gleich mit) und erschafft ein Klassealbum, in einem Genrezweig, in dem alles gesagt schien.

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