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My Dying Bride - An Ode to Woe (Live)

Release: My Dying Bride - An Ode to Woe (Live)

My Dying Bride - An Ode to Woe (Live)
Inhaltsangabe

01. The remain tombless
02. My hope, the destroyer
03. For you
04. The blue Lotus
05. Like gods of the sun
06. Catherine Blake
07. The cry of mankind
08. The whore, the cook and the mother
09. Thy raven things
10. The snow in my hand
11. She is the dark
12. The dreadful hours

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Hinweise
Genre : Doom Metal
Country : UK
Year : 2008

Die Insulaner MY DYING BRIDE versorgen ihre Fanschar mittlerweile in schöner Regelmäßigkeit mit entweder neuen Studioalben oder mit wertigen und liebevoll zusammengestellten Best Of Schmankerln. Besonders bei Letzteren greift man gerne auf Livemitschnitte zurück und packt mit "An Ode To Woe“ gleich die dritte Livecollection der jüngsten Vergangenheit in die Fächer der Plattenläden.

Viele werden sich sicher schon nach diesen ersten Zeilen die berechtigte Frage stellen, ob sich hinter dem Schleier "Best Of/Live" nicht nur der schnöde Mammon verbirgt. Wer die Jungs allerdings kennt und den Werdegang zumindest in Ansätzen mitverfolgt hat, weiß, dass jede der bisherigen Veröffentlichungen durchaus berechtigt ist und mitnichten nur eine weitere lieblose Retrospektive darstellt. Ein Grund für diese Art der Fanversorgung mag sein, dass die doch recht introvertierte Truppe aufgrund der Seltenheit ihrer Auftritte nicht gerade tiefe Spuren auf den Bühnenbrettern dieser Welt hinterlassen hat.

Zurück zum Geschehen - alleine das Grundkonzept, eine Melange aus Live-Tonträger und DVD birgt einen gewissen Reiz, auch wenn das Vorhaben nicht neu ist. Hinzu kommt die wirklich schöne Aufmachung in Form eines kleinen Buches, in das stilistisch sehr anspruchsvoll die beiden Scheiben integriert wurden.
Sowohl der Tonmitschnitt als auch das Videodokument stammen aus einem Auftritt im kathetralen und längst legendären Paradiso Club in Amsterdam vor gut einem Jahr. Somit bieten die beiden Scheiben, die bis auf den Übersong "The Forever People" (DVD only) des Erstlingswerkes "As The Flower Withers" mit identischem Inhalt bestückt sind, einen Schaffensauszug über die gesamte Discographie der Ausnahmeband. Herauszuheben ist noch das fast vergessene und live bisher nahezu ungespielte Stück "The Snow In My Hand". Großartig!
Die Tonqualität geht bei der Scheibe völlig in Ordnung und bietet zu keiner Sekunde Anlass zur Kritik.

Das Herzstück von "An Ode To Woe" ist allerdings die in bestechender Bild- und erfrischend rohen Tonqualität inszenierte DVD, deren Mittelpunkt einmal mehr der unvergleichliche Aaron Stainthorpe markiert. Flankiert von seinen beiden Gitarristen Andrew und Hamish, die sich vornehm zurückhalten, taucht der Sänger hinab in eine Parallelwelt, in die man selbst vor dem heimischen Fernsehapparat unweigerlich hineingesogen wird. Perfekt untermalt wird das Geschehen von einer magisch pittoresken Lichtshow. Einziger Wermutstropfen, der einen leider immer wieder ernüchtert, sind die Einblendungen der sonst eigentlich recht lebhaften Sarah Stanton, die an diesem Abend das Charisma eines Kühlschranks hinter ihrem Keyboard besitzt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass "An Ode To Woe" ein wirklich lohnenswertes Zeitdokument geworden ist. Für Fans gehört die Scheibe ohnehin in die Sammlung und für alle anderen markiert "An Ode To Woe" ein perfekter Einstieg in die Welt der Briten.

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