Download-Typ & Style
Alternative Domains
Newsletteranmeldung

The True Symphonic Rockestra - Concerto in True Minor

Release: The True Symphonic Rockestra - Concerto in True Minor

The True Symphonic Rockestra - Concerto in True Minor
Inhaltsangabe

01. Nessun dorma
02. My Way
03. Moon River
04. Singing In The Rain
05. Granada
06. Tu, Ca Nun Chiagne
07. Ochi Tchorniye Trad
08. Memories (Cats)
09. Cielito Lindo Trad
10. Tonight (West Side Story)
11. Libiamo Ne` Lieti Calici
12. La donna è mobile
13. Non Ti Scordar Di Me
14. O Sole Mio
15. Dein Ist Mein Ganzes Herz
16. With A Song In My Heart
17. Dorogoi Dlinnoyu (Russisches Trad.)
18. America (West Side Story)
19. Funiculí, Funiculá
20. Brazil
21. Pourquoi Me Réveiller

ED2K-Links

Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.

Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<

Hinweise
Genre : Hard Rock
Year : 2008

Manchmal geschieht nichts, wenn man es nicht selbst in die Hand nimmt. Dirk Ulrich kann davon ein Lied singen. Bis er sich den Traum von drei Tenören auf einer Metal-Klassik-CD erfüllen konnte, vergingen elf lange Jahre und die dafür nötige Gründung einer eigenen Plattenfirma (Brainrox Records, Vertrieb über Sony BMG). Nicht zuletzt verhalf der intensive Kontakt zu einem russischen Bio-Chemie-Professor, der mit dem Saatgut für ein Sonnenblumenöl reich wurde, zum nötigen Kleingeld, um Studio und Orchester zu finanzieren. Geschichten gibt's...

Schließlich versammelte der deutsche Produzent und Musiker drei renommierte Sänger aus Deutschland, der Ukraine und Kanada in Russland, um ihre Stimmen in teils heftige Gitarrenklänge zu betten. Und um so die hardrockige Variante der Tenor-Troika Pavarotti-Domingo-Carreras zu schaffen.

Wer sich hinter der CD Concerto In True Minor und dem True Symphonic Rockestra (TSR) stimmlich verbirgt, sind Vladimir Grishko (im Bild unten, links), Thomas Dewald (rechts) und James LaBrie (Bildmitte). Der erstgenannte Tenor erhielt den Pavarotti-Award noch aus den Händen des inzwischen verstorbenen Namensgebers höchstselbst. Dewald ist Professor und in Deutschland ein gefragter Tenor.

Im Schwermetall-Sektor als einziger zu Hause ist die Nummer drei im Trio: James LaBrie, Sänger der Prog-Metal-Größe Dream Theater. LaBrie ist damit kurioserweise an einem (dem heutigen) Tag gleich mit zwei Neuveröffentlichungen in den Läden: Neben TSR wurde auch für die erste Best-Of-Scheibe von Dream Theater der 28. März 2008 als "Geburtstag" gewählt.

Die Musik auf der TSR-CD ist so klassisch wie nötig und so massentauglich wie möglich gewählt. Eines der wenigen wirklich klassischen Werke steht am Anfang, die berühmte Arie Nessun Dorma aus Giacomo Puccinis Oper Turandot. Sie ist von Ulrich und Mitstreitern noch zurückhaltend arrangiert, was den Rock-Faktor angeht. Das Schlagzeug knallt noch nicht, die Gitarren treten höflich hinter die Violinen zurück und fast verliert man sich in Erinnerungen an "absent friends" wie Pavarotti & Co.

Frack und Abendkleid können nach dem verhaltenen Beginn, der wohl das Gewöhnen an die Stimmen erleichtern soll, gleich wieder gegen Kutte und Girlie-Shirt eingetauscht werden. Dann folgen nämlich umarrangierte Klassiker aus Musicals und Pop-Evergreens. Der Übergang von Nessun Dorma gerät gleich zu einer Reminiszenz an die Prog-Gitarren-Riffs von Dream Theaters John Petrucci. Erst mit dem einsetzenden Gesang von James LaBrie ist zu merken, dass hier Frank Sinatras My Way gespielt wird.

Die TSR-Tenöre wechseln sich dabei häufig innerhalb der Stücke ab, so dass der Vergleich zwischen langjähriger klassischer Gesangskunst und Metalkarriere möglich wird. Wenn LaBries Sangeskunst manchmal fast von einem Hauch Weiblichkeit umgeben ist, liegt das an dem vergleichsweise dünnen Timbre. Hier müssen wir wohl Nachsicht walten lassen: LaBries Stimmbänder sind die Verstärkung durch Mikrofone gewohnt, ungeachtet der eigenen Gesangsausbildung. Die klassischen Tenöre kommen mit einem ungleich stärker ausgebildeten und genutzten Volumen daher, das sich auf den Bühnen ohne elektronische Übertragung und Unterstützung ausbreiten muss.

Die Kompositionen und Arrangements verdienen teilweise Sonderlob. Hier wird nicht Hintergrund-Hardrock zu hübschen Melodien geboten, sondern bekannten Themen auch eine gänzlich unerwartete Umgebung gezimmert. Aus Granada etwa ist ein eigenständiger Hardrock-Knaller geworden, der für mich ein Highlight des Albums darstellt.

Einen Gefallen tut uns die Liedertafel nicht: Bei den Stücken (Solo-Songs), die ausschließlich von einem Tenor gesungen werden, ist die Sänger-Wahl für das deutsche Dein Ist Mein Ganzes Herz leider nicht auf James LaBrie gefallen. Seine auf Konzertreisen mit Dream Theater angeeigneten Deutschkenntnisse werden sich so wohl für immer auf "Guten Abend, wie geht's" und "Danke" beschränken...

Kommentare

Du musst dich einloggen, um Kommentare schreiben zu können. Falls du noch keine Anmeldung hast, kannst du dich hier registieren.
  • Es sind noch keine Kommentare vorhanden...