The Dear Hunter - Act I - The Lake South, The River North (EP)
Release: The Dear Hunter - Act I - The Lake South, The River North (EP)
- Datum: 10.01.2008
Inhaltsangabe
1. Battesimo Del Fuoco 1.56
2. The Lake South 1.44
3. City Escape 5.56
4. The Inquiry Of Ms. Teri 5.57
5. 1878 7.03
6. The Pimp And The Priest 6.00
7. His Hand Matched His Tongue 6.00
8. The River North 4.03
Gesamtlaufzeit 38:39
- Genre: Rock
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Progressive Rock
Country : USA
Year : 2007
The Dear Hunter ist ein Hype der bis dato komplett an den BBS vorbeigegangen ist. Sicherlich liegt das daran, dass auch die BBS (trotz aller Offenheit) einen gewissen Nachholbedarf in Sachen "NuProg" haben. Klar, Coheed And Cambria, The Mars Volta und Konsorten haben inzwischen ihren Stammplatz auf unseren Seiten. Doch liest man auch immer wieder kritische Kommentare, ob das überhaupt Prog sei. Ich sage; das ist Prog! Prog des 21sten Jahrhunderts, ein "Stil-Allerlei" mit dem experimentellen Ansatz der Progheroen der Siebziger.
Doch, oh Wunder, diese Frage stellt sich bei The Dear Hunter überhaupt nicht. Zwar kommt Band-Leader Casey Crescenzo aus der "Screamo-Ecke" (und hat dies mit den genannten Flagschiffen des neuen Movements gemein), aber sein Debut steckt so offensichtlich voller Proganklänge, dass man sich eher wundert, woher manchmal die Alternative-Sequenzen kommen...
"The Lake South The River North" ist wortwörtlich ein Solo-Album, besser eine Solo-Arbeit mit Unterstützung aus der ganzen Familie. Der Bruder spielt Schlagzeug, die Mama singt ein bisschen, der Papa spielt mal die Orgel... Nur Tom Neeson als Trompeter und Dan Nigro als Backup-Singer durchbrechen ein wenig das "Family-Business". Weitestgehend macht Casey aber alles alleine.
Los geht es mit einem reinen Accapella -Stück und das reicht schon, um einen in Bann zu ziehen. Das singt der alles alleine? Warum klingt das so verdächtig nach Beach Boys meets Gentle Giant? Wow! Nach rund 2 Minuten erwartet man natürlich, dass die Geschichte jetzt abgeht. Denkste! Kammermusikalisch, fast schon klassisch mit Piano-Sounds, Violinen, Trompete kommt uns das "halbe Titelstück" daher. Wer wagt gewinnt, Casey überrascht und gewinnt auf der ganzen Linie. Im Übergang folgt dann die vorher schon erwartete Abgehnummer. City Escape, aha, er kann seinen Stamm letztlich nicht verleugnen. Das erinnert überdeutlich an Mars Volta, ist nicht so ausgeprägt durchgeknallt, auch nicht so konsequent rotzig, dafür mit Piano-Läufen, Chorgesängen und Spass ohne Ende. Gesanglich erinnert Crescenzo ein bisschen an Matthew Bellamy von Muse, freilich lässt er die Weingläser nicht zerspringen, was für den einen oder anderen eine gute Nachricht sein dürfte.
Weiter geht es mit Stücken zwischen verspielter Beat-Atmosphäre, gepaart mit krachigen Rockpassagen, kompositorischen Progstrukturen mit Breaks, Kniffen und symphonischen Ausbrüchen. The Dear Hunter ist quasi eine ProtoProg-"Combo", die den Sound der 60er aufgenommen, und ins einundzwanzigste Jahrhundert transformiert hat. Immer wieder punktet Crescenzo mit ausgefeilten Chor- und Instrumentalarrangements, aufgeräumter Stimmung, die gerne mal ins schräge abdriftet, schnell aber auch wieder zu eingängigen Refrains zurückkehrt. Dabei wird kein Halt vor verschiedenen, vermeintlich nicht vereinbaren Stilen gemacht. Leichter Grunge-Bezug, ein bisschen Lounge-Stimmung, psychedelische Effekte, Streicher, Punk, Beat, Orgel-Soli a la Uriah Heep? Funktioniert! Es funktionert bestens. Da trifft Walzer auf eine BigBand und man fragt sich unweigerlich, macht der sich eigentlich über mich lustig? Mit schlafwandlerischer Sicherheit verarbeitet der Mann diesen Quatsch zu einem völlig funktionierenden Ganzem. Das ist bedrohlich grossartig...
Eine Kleinigkeit lässt mich von einer absolut überschwenglichen Bewertung absehen... Mir könnte die Geschichte an manchen Stellen noch ein bisschen kantiger und auch krachiger sein. Ich zöge hier und da noch mehr Garagenrock-feeling vor, dann wäre es schlicht perfekt. Da aber das ganze Projekt auf einen 6-Alben-Marathon hinausläuft, dürften wir noch so einiges erleben, und sicherlich wird da dann auch ein richtig dreckig-krachiges Album dazwischen sein.
The Dear Hunter, ein Hype der die BBS viel zu spät erreicht. Wer so schöne Sachen wie Mars Volta, Pure Reason Revolution, Muse, Coheed And Cambria aber auch Guillemots, Flaming Lips oder The Format zu schätzen weiss (gerne auch als grosses Allerlei...) muss The Dear Hunter gehört hab
Country : USA
Year : 2007
The Dear Hunter ist ein Hype der bis dato komplett an den BBS vorbeigegangen ist. Sicherlich liegt das daran, dass auch die BBS (trotz aller Offenheit) einen gewissen Nachholbedarf in Sachen "NuProg" haben. Klar, Coheed And Cambria, The Mars Volta und Konsorten haben inzwischen ihren Stammplatz auf unseren Seiten. Doch liest man auch immer wieder kritische Kommentare, ob das überhaupt Prog sei. Ich sage; das ist Prog! Prog des 21sten Jahrhunderts, ein "Stil-Allerlei" mit dem experimentellen Ansatz der Progheroen der Siebziger.
Doch, oh Wunder, diese Frage stellt sich bei The Dear Hunter überhaupt nicht. Zwar kommt Band-Leader Casey Crescenzo aus der "Screamo-Ecke" (und hat dies mit den genannten Flagschiffen des neuen Movements gemein), aber sein Debut steckt so offensichtlich voller Proganklänge, dass man sich eher wundert, woher manchmal die Alternative-Sequenzen kommen...
"The Lake South The River North" ist wortwörtlich ein Solo-Album, besser eine Solo-Arbeit mit Unterstützung aus der ganzen Familie. Der Bruder spielt Schlagzeug, die Mama singt ein bisschen, der Papa spielt mal die Orgel... Nur Tom Neeson als Trompeter und Dan Nigro als Backup-Singer durchbrechen ein wenig das "Family-Business". Weitestgehend macht Casey aber alles alleine.
Los geht es mit einem reinen Accapella -Stück und das reicht schon, um einen in Bann zu ziehen. Das singt der alles alleine? Warum klingt das so verdächtig nach Beach Boys meets Gentle Giant? Wow! Nach rund 2 Minuten erwartet man natürlich, dass die Geschichte jetzt abgeht. Denkste! Kammermusikalisch, fast schon klassisch mit Piano-Sounds, Violinen, Trompete kommt uns das "halbe Titelstück" daher. Wer wagt gewinnt, Casey überrascht und gewinnt auf der ganzen Linie. Im Übergang folgt dann die vorher schon erwartete Abgehnummer. City Escape, aha, er kann seinen Stamm letztlich nicht verleugnen. Das erinnert überdeutlich an Mars Volta, ist nicht so ausgeprägt durchgeknallt, auch nicht so konsequent rotzig, dafür mit Piano-Läufen, Chorgesängen und Spass ohne Ende. Gesanglich erinnert Crescenzo ein bisschen an Matthew Bellamy von Muse, freilich lässt er die Weingläser nicht zerspringen, was für den einen oder anderen eine gute Nachricht sein dürfte.
Weiter geht es mit Stücken zwischen verspielter Beat-Atmosphäre, gepaart mit krachigen Rockpassagen, kompositorischen Progstrukturen mit Breaks, Kniffen und symphonischen Ausbrüchen. The Dear Hunter ist quasi eine ProtoProg-"Combo", die den Sound der 60er aufgenommen, und ins einundzwanzigste Jahrhundert transformiert hat. Immer wieder punktet Crescenzo mit ausgefeilten Chor- und Instrumentalarrangements, aufgeräumter Stimmung, die gerne mal ins schräge abdriftet, schnell aber auch wieder zu eingängigen Refrains zurückkehrt. Dabei wird kein Halt vor verschiedenen, vermeintlich nicht vereinbaren Stilen gemacht. Leichter Grunge-Bezug, ein bisschen Lounge-Stimmung, psychedelische Effekte, Streicher, Punk, Beat, Orgel-Soli a la Uriah Heep? Funktioniert! Es funktionert bestens. Da trifft Walzer auf eine BigBand und man fragt sich unweigerlich, macht der sich eigentlich über mich lustig? Mit schlafwandlerischer Sicherheit verarbeitet der Mann diesen Quatsch zu einem völlig funktionierenden Ganzem. Das ist bedrohlich grossartig...
Eine Kleinigkeit lässt mich von einer absolut überschwenglichen Bewertung absehen... Mir könnte die Geschichte an manchen Stellen noch ein bisschen kantiger und auch krachiger sein. Ich zöge hier und da noch mehr Garagenrock-feeling vor, dann wäre es schlicht perfekt. Da aber das ganze Projekt auf einen 6-Alben-Marathon hinausläuft, dürften wir noch so einiges erleben, und sicherlich wird da dann auch ein richtig dreckig-krachiges Album dazwischen sein.
The Dear Hunter, ein Hype der die BBS viel zu spät erreicht. Wer so schöne Sachen wie Mars Volta, Pure Reason Revolution, Muse, Coheed And Cambria aber auch Guillemots, Flaming Lips oder The Format zu schätzen weiss (gerne auch als grosses Allerlei...) muss The Dear Hunter gehört hab