Crime In Stereo - Is Dead
Release: Crime In Stereo - Is Dead
- Datum: 08.12.2007
Inhaltsangabe
01. XXXX [The First Thousand Years Of Solitude]
02. Third Atlantic
03. ...But You Are Vast
04. Animal Pharm
05. Small Skeletal
06. Unfortunate Tourists
07. Nixon
08. Vicious Teeth
09. Almost Ghostless/Above The Gathering Oceans
10. Orbiter
11. Choker
- Genre: Metal
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Alternative Metal / Hardcore
Country : USA
Year : 2007
Die Musikszene in Long Island – dem kleinen, künstlerischen Provinznest nicht
unweit der rauschenden New Yorker City –, so verschlafen der Ort auch sein mag,
floriert schon seit Jahren. Und das mehr als prächtig. Ohne die Insulaner wäre
die Historie der jüngsten Hardcore-Vergangenheit um einige Kapitel ärmer. Bands
wie TAKING BACK SUNDAY, MOST PRECIOUS BLOOD, GLASSJAW oder KILL YOUR IDOLS
brachte das äußerst veröffentlichungsfreudige Pflaster hervor; allesamt
Formationen, die sich bereits als Spitze einer neuen Strömung behaupten und
selbst den alten Kontinent für sich gewinnen konnten.
Für CRIME IN STEREO, die mit ihrem im Jahr 2000 veröffentlichten Debüt erste
Akzente setzten, blieben die Türen und Tore zu populären Gefilden verschlossen,
der große Durchbruch lässt noch auf sich warten. Sie führen eine friedliche
Koexistenz fernab des Glamours und der großen Bühnen. Ein ähnliches Verhältnis
zeichnet auch ihre Musik aus, eine bedachte Harmonie zwischen großen Gefühlen
und wütenden Aggressionen. Vor Wut schäumt man eher selten über, der
Brutalitätsfaktor hält sich stark in Grenzen. Zwar treten die Stereoverbrecher
schon mal aufs Gaspedal, driften dagegen aber desto häufiger ins Emorock-Terrain
ab, ohne jemals auch nur kitschig zu klingen. Ja, es gibt sogar Passagen, die
man JIMMY EAT WORLD oder MY CHEMICAL ROMANCE hätte unterjubeln können, ohne dass
sich jemand darüber groß mokieren würde. Es sind gute Songs, nur in einer
anderen Gewichtsklasse. Songs wie "Third Atlantic" oder "Unfortunate Tourists"
sind geradezu für einschlägige Radiowellen prädestiniert – geschickt
arrangierte, fein ausbalancierte Hits, die keinem alteingesessenen Puristen
gegen den Kopf stoßen werden und die man ohne rot anzulaufen gut finden darf.
"Crime In Stereo Is Dead" ist ein an Melodiebolzen reiches Album, mit knackigen
Hooklines und einem variablen Gesang, der von einem starken IGNITE-Einfluss
herrührt. Es funktioniert in etwa so wie der alkoholträchtige Cocktail der
Inselmoräne: Schmeckt harmlos, knallt aber umso mehr. Vor allem nach mehrmaligem
Hören.
Country : USA
Year : 2007
Die Musikszene in Long Island – dem kleinen, künstlerischen Provinznest nicht
unweit der rauschenden New Yorker City –, so verschlafen der Ort auch sein mag,
floriert schon seit Jahren. Und das mehr als prächtig. Ohne die Insulaner wäre
die Historie der jüngsten Hardcore-Vergangenheit um einige Kapitel ärmer. Bands
wie TAKING BACK SUNDAY, MOST PRECIOUS BLOOD, GLASSJAW oder KILL YOUR IDOLS
brachte das äußerst veröffentlichungsfreudige Pflaster hervor; allesamt
Formationen, die sich bereits als Spitze einer neuen Strömung behaupten und
selbst den alten Kontinent für sich gewinnen konnten.
Für CRIME IN STEREO, die mit ihrem im Jahr 2000 veröffentlichten Debüt erste
Akzente setzten, blieben die Türen und Tore zu populären Gefilden verschlossen,
der große Durchbruch lässt noch auf sich warten. Sie führen eine friedliche
Koexistenz fernab des Glamours und der großen Bühnen. Ein ähnliches Verhältnis
zeichnet auch ihre Musik aus, eine bedachte Harmonie zwischen großen Gefühlen
und wütenden Aggressionen. Vor Wut schäumt man eher selten über, der
Brutalitätsfaktor hält sich stark in Grenzen. Zwar treten die Stereoverbrecher
schon mal aufs Gaspedal, driften dagegen aber desto häufiger ins Emorock-Terrain
ab, ohne jemals auch nur kitschig zu klingen. Ja, es gibt sogar Passagen, die
man JIMMY EAT WORLD oder MY CHEMICAL ROMANCE hätte unterjubeln können, ohne dass
sich jemand darüber groß mokieren würde. Es sind gute Songs, nur in einer
anderen Gewichtsklasse. Songs wie "Third Atlantic" oder "Unfortunate Tourists"
sind geradezu für einschlägige Radiowellen prädestiniert – geschickt
arrangierte, fein ausbalancierte Hits, die keinem alteingesessenen Puristen
gegen den Kopf stoßen werden und die man ohne rot anzulaufen gut finden darf.
"Crime In Stereo Is Dead" ist ein an Melodiebolzen reiches Album, mit knackigen
Hooklines und einem variablen Gesang, der von einem starken IGNITE-Einfluss
herrührt. Es funktioniert in etwa so wie der alkoholträchtige Cocktail der
Inselmoräne: Schmeckt harmlos, knallt aber umso mehr. Vor allem nach mehrmaligem
Hören.