Mass - Crack of Dawn
Release: Mass - Crack of Dawn
- Datum: 06.08.2007
Inhaltsangabe
01. It's You
02. Crack of Dawn
03. Someday
04. Empty Soul
05. Hello
06. Magic Train
07. Monkey Brain
08. Sweet Lady Jane
09. Seven Days
10. Castle
11. Leaving You
12. Who Am I
- Genre: Rock
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Hard Rock
Country : USA
Year : 2007
Liest man die Biographie der US-Hardrocker MASS, kann man sich ein leichtes Gähnen fast nicht verkneifen: Anfang der Achtziger gegründet, ein paar Jahre später eine Hitsingle und das eine oder andere durchaus erfolgreiche Album, dann irgendwann von der Grunge-Welle verschluckt, natürlich ständig weiter Songs geschrieben und aufgenommen, ein bisschen Namedropping, was die Kooperationen angeht (Michael Sweet) und so weiter. Als Melodic Rock in der ersten Hälfte dieser Dekade langsam wieder ging, wurde eine Best Of-Scheibe veröffentlicht und jetzt ist endlich das lang ersehnte Comeback-Album da. Tja, wenn man das nicht schon tausend Mal gelesen hätte, nur um dann eine langweilige, flügellahme Rentner-AOR-Scheibe verdauen zu müssen. Meine Erwartung waren also gedämpft, als ich "Crack Of Dawn" das erste Mal in der CD-Player schob.
Entsprechend groß war dann auch meine Überraschung, als mir mächtig kraftvoller, hoch dynamischer und erstaunlich frischer Heavy Rock der besten Sorte entgegen schallte. Gitarrist Gene D'Itria macht ordentlich Druck und überzeugt durch Spielfreude und Energie. Die wunderbar lebendigen, pumpenden Basslinien von Lou Spagnola und das präzise Powerdrumming von Joey Vadala treiben die Songs unaufhaltsam voran. Als Krönung des Ganzen haben MASS mit Louis D'Augusta einen exzellenten Hardrock-Sänger mit einer sehr vollen, mittelhohen und variablen Stimme in ihren Reihen. Viel mehr kann man als Genre-Aficionado eigentlich nicht verlangen. Ein so engagiertes und zwingendes Album hätte ich diesen – bei allem gebührenden Respekt – alten Säcken gar nicht zugetraut. Dabei geben sich MASS stilistisch durchaus vielseitig. Müsste man den Sound auf "Crack Of Dawn" mit Hilfe eines Heavy-Rock-Baukastensystems nachbilden, würde man wohl mit etwas MÖTLEY CRÜE, ein bisschen VAN HALEN, viel SKID ROW und eine Messerspitze BLACK SABBATH mit Dio am weitesten kommen.
MASS erfinden mit ihrer Platte das Rad nicht neu, doch sie liegen mit "Crack Of Dawn" weit vor der großen Masse an durchschnittlichen und austauschbaren Achtziger-Jahre-Hard-Rockern, die zur Zeit wieder die Szene bevölkern. Gegen Ende der Scheibe haben sich zwar auch zwei, drei etwas schlappere Nummern eingeschlichen, aber das ist zu verschmerzen, denn die Volltreffer sind ganz klar in der Überzahl. Wer gerne mal lebendigen, kernigen Hardrock mit starken Melodien, einem tollen Sänger und Gute-Laune-Garantie hört, findet auf dieser Platte jede Menge neues Hörfutter und sollte einen Kauf in Erwägung ziehen. Daumen hoch für MASS!
Country : USA
Year : 2007
Liest man die Biographie der US-Hardrocker MASS, kann man sich ein leichtes Gähnen fast nicht verkneifen: Anfang der Achtziger gegründet, ein paar Jahre später eine Hitsingle und das eine oder andere durchaus erfolgreiche Album, dann irgendwann von der Grunge-Welle verschluckt, natürlich ständig weiter Songs geschrieben und aufgenommen, ein bisschen Namedropping, was die Kooperationen angeht (Michael Sweet) und so weiter. Als Melodic Rock in der ersten Hälfte dieser Dekade langsam wieder ging, wurde eine Best Of-Scheibe veröffentlicht und jetzt ist endlich das lang ersehnte Comeback-Album da. Tja, wenn man das nicht schon tausend Mal gelesen hätte, nur um dann eine langweilige, flügellahme Rentner-AOR-Scheibe verdauen zu müssen. Meine Erwartung waren also gedämpft, als ich "Crack Of Dawn" das erste Mal in der CD-Player schob.
Entsprechend groß war dann auch meine Überraschung, als mir mächtig kraftvoller, hoch dynamischer und erstaunlich frischer Heavy Rock der besten Sorte entgegen schallte. Gitarrist Gene D'Itria macht ordentlich Druck und überzeugt durch Spielfreude und Energie. Die wunderbar lebendigen, pumpenden Basslinien von Lou Spagnola und das präzise Powerdrumming von Joey Vadala treiben die Songs unaufhaltsam voran. Als Krönung des Ganzen haben MASS mit Louis D'Augusta einen exzellenten Hardrock-Sänger mit einer sehr vollen, mittelhohen und variablen Stimme in ihren Reihen. Viel mehr kann man als Genre-Aficionado eigentlich nicht verlangen. Ein so engagiertes und zwingendes Album hätte ich diesen – bei allem gebührenden Respekt – alten Säcken gar nicht zugetraut. Dabei geben sich MASS stilistisch durchaus vielseitig. Müsste man den Sound auf "Crack Of Dawn" mit Hilfe eines Heavy-Rock-Baukastensystems nachbilden, würde man wohl mit etwas MÖTLEY CRÜE, ein bisschen VAN HALEN, viel SKID ROW und eine Messerspitze BLACK SABBATH mit Dio am weitesten kommen.
MASS erfinden mit ihrer Platte das Rad nicht neu, doch sie liegen mit "Crack Of Dawn" weit vor der großen Masse an durchschnittlichen und austauschbaren Achtziger-Jahre-Hard-Rockern, die zur Zeit wieder die Szene bevölkern. Gegen Ende der Scheibe haben sich zwar auch zwei, drei etwas schlappere Nummern eingeschlichen, aber das ist zu verschmerzen, denn die Volltreffer sind ganz klar in der Überzahl. Wer gerne mal lebendigen, kernigen Hardrock mit starken Melodien, einem tollen Sänger und Gute-Laune-Garantie hört, findet auf dieser Platte jede Menge neues Hörfutter und sollte einen Kauf in Erwägung ziehen. Daumen hoch für MASS!