The Tangent - Going Off On One
Release: The Tangent - Going Off On One
- Datum: 20.07.2007
Inhaltsangabe
Disc 1
1. GPS Culture 10:23
2. The Winning Game 11:34
3. In Earnest 22:08
4. Forsaken Cathedrals 6:01
5. The Music That Died Alone 10:53
6. Lost In London 8:46
Gesamtlaufzeit 69:45
Disc 2
1. In Darkest Dreams Part One 16:16
2. After Rubycon 4:30
3. In Darkest Dreams Part Two 6:32
4. The World We Drive Through 13:26
5. Skipping The Distance 8:43
6. Fun With The Audience 3:20
7. 21ST Century Schizoid Man 11:25
8. America 8:59
Gesamtlaufzeit 73:11
- Genre: Rock
- Qualität: 320 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Progressive Rock
Country : Sweden
Year : 2007
Nach drei Studioalben legt Andy Tillison mit "Going Off On One" das erste offizielle Live-Output von The Tangent vor. Nachdem die erste Platte der Formation noch den Eindruck erweckte, dass es sich hier um eine kurzlebige "All-Star-Formation" des Progrocks handelt, ist es dem Mastermind der Band als kreative Kraft doch erstaunlich schnell gelungen, sich auch ohne Roine Stolt und David Jackson nachhaltig im überschaubaren Progbusiness zu etablieren und einen fein nuancierten Retroprog zu bieten. Die im September 2006 in der intimen Liveatmosphäre des Riga Clubs im englischen Southend On Sea aufgenommenen Songs wurden auf einer DVD und einer Doppel-CD konserviert und sind getrennt voneinander sowie im exquisiten Doppelpack erhältlich. Der rein akustische Tonträger wartet im Gegensatz zu der DVD noch mit fünf zusätzlichen Tracks auf, die 2005 im Rahmen des Rosfests in Philadelphia und im November 2004 in Aschaffenburg aufgenommen wurden.
Der Hauptteil des Albums wird vom quirligen "GPS Culture" eröffnet und kann auf Anhieb mit einer vorbildlichen Spielfreude überzeugen, die sehr natürlich wirkt und sich zu keinem Zeitpunkt an die Hörerschaft anbiedert. Dementsprechend steht der schwungvolle Retroprog im Zeichen einer leichtfüßigen Eleganz, die in britischer Zurückhaltung von einer relaxten Atmosphäre geprägt ist. Der Zuhörer nimmt an einer erfrischend dargebotenen Reise in die ungekünstelte Herrlichkeit des klassischen Progressive Rocks teil, die von Mr. Tillison mit typisch britischem Understatement in Szene gesetzt wird. Hohler Bombast und überkandidelter Überschwang haben in diesem sorgsam durcharrangierten Stil keinerlei Daseinsberechtigung. Ein organischer und feinfühliger Grundsound dominiert das gesamte Album, das auch ohne vordergründiges Abkupfern als eine fast schon demütige Verbeugung vor der "Großartigkeit" des symphonischen Progsounds der 70er Jahre dasteht.
Mit einer vorbildlich groovenden Rhythmussektion aus Schweden als Stütze und einem aus dem gleichen Land stammenden Gitarristen als Rückendeckung kann Andy Tillison frei von irgendwelchen als hemmend empfundenen stilistischen Vorgaben frei aufspielen und seine eigene Vorstellung der symphonisch-progiggen Welt in zartgliedriger Leidenschaft zelebrieren. Wohl dosierte Bombastschübe und melodisch-relaxte Jazzrockeinflüsse umschlingen sich voller Anmut und Grazie. Mit "In Earnest" steigert sich der locker-flockige Stil sogar zum kleinen Epos.
Nahezu über die gesamte Spielzeit ist es der Band gelungen, den klassischen Progrock regelrecht in seine Keimzelle auf der Insel jenseits des Ärmelkanals zurückzuholen und zu beweisen, dass man auch auf dem bewährten musikalischen Terrain nicht nur ausgetretene Pfade vorfindet. The Tangent stoßen vielmehr auf ihrem Livealbum in prächtiger Spiellaune in die immer noch interessanten und unverbrauchten Nischen des klassischen Progressive Rocks vor.
Wenn sich die Band in Songs wie "The Music That Died Alone" und "Lost In London" im symphonischen Canterbury-Retroprog-Sound weidet, erreicht dieses fein gesponnene Geflecht seinen Höhepunkt. Griffige Melodien gehören hier wie selbstverständlich zum Soundbild, ohne sich vordergründig oder gar penetrant aufzudrängen. Sehr schön ist die Unterbrechung der beiden Teile von "In Darkest Dreams" mit dem von einer pulsierenden Elektronik geprägten Einschub "After Rubycon", der eine kleine Hommage an Tangerine Dream darstellt.
Die eingangs erwähnten Zusatztitel zur DVD-Version werden von den Coverversionen "21ST Century Schizoid Man" und "America" abgeschlossen, die aber auf der Tonkonserve ein wenig ihre mitreißende Wirkung verfehlen. Hiermit sollte aber wohl dem Progerbe der Vergangenheit noch ein wenig mehr gehuldigt werden. Insgesamt haben The Tangent mit ihrem detailreichen Retroprog auch live den Charakter eines auf einen progrockigen Massengeschmack ausgerichteten Unternehmens beiseite räumen können und überzeugen als homogene Einheit.
Country : Sweden
Year : 2007
Nach drei Studioalben legt Andy Tillison mit "Going Off On One" das erste offizielle Live-Output von The Tangent vor. Nachdem die erste Platte der Formation noch den Eindruck erweckte, dass es sich hier um eine kurzlebige "All-Star-Formation" des Progrocks handelt, ist es dem Mastermind der Band als kreative Kraft doch erstaunlich schnell gelungen, sich auch ohne Roine Stolt und David Jackson nachhaltig im überschaubaren Progbusiness zu etablieren und einen fein nuancierten Retroprog zu bieten. Die im September 2006 in der intimen Liveatmosphäre des Riga Clubs im englischen Southend On Sea aufgenommenen Songs wurden auf einer DVD und einer Doppel-CD konserviert und sind getrennt voneinander sowie im exquisiten Doppelpack erhältlich. Der rein akustische Tonträger wartet im Gegensatz zu der DVD noch mit fünf zusätzlichen Tracks auf, die 2005 im Rahmen des Rosfests in Philadelphia und im November 2004 in Aschaffenburg aufgenommen wurden.
Der Hauptteil des Albums wird vom quirligen "GPS Culture" eröffnet und kann auf Anhieb mit einer vorbildlichen Spielfreude überzeugen, die sehr natürlich wirkt und sich zu keinem Zeitpunkt an die Hörerschaft anbiedert. Dementsprechend steht der schwungvolle Retroprog im Zeichen einer leichtfüßigen Eleganz, die in britischer Zurückhaltung von einer relaxten Atmosphäre geprägt ist. Der Zuhörer nimmt an einer erfrischend dargebotenen Reise in die ungekünstelte Herrlichkeit des klassischen Progressive Rocks teil, die von Mr. Tillison mit typisch britischem Understatement in Szene gesetzt wird. Hohler Bombast und überkandidelter Überschwang haben in diesem sorgsam durcharrangierten Stil keinerlei Daseinsberechtigung. Ein organischer und feinfühliger Grundsound dominiert das gesamte Album, das auch ohne vordergründiges Abkupfern als eine fast schon demütige Verbeugung vor der "Großartigkeit" des symphonischen Progsounds der 70er Jahre dasteht.
Mit einer vorbildlich groovenden Rhythmussektion aus Schweden als Stütze und einem aus dem gleichen Land stammenden Gitarristen als Rückendeckung kann Andy Tillison frei von irgendwelchen als hemmend empfundenen stilistischen Vorgaben frei aufspielen und seine eigene Vorstellung der symphonisch-progiggen Welt in zartgliedriger Leidenschaft zelebrieren. Wohl dosierte Bombastschübe und melodisch-relaxte Jazzrockeinflüsse umschlingen sich voller Anmut und Grazie. Mit "In Earnest" steigert sich der locker-flockige Stil sogar zum kleinen Epos.
Nahezu über die gesamte Spielzeit ist es der Band gelungen, den klassischen Progrock regelrecht in seine Keimzelle auf der Insel jenseits des Ärmelkanals zurückzuholen und zu beweisen, dass man auch auf dem bewährten musikalischen Terrain nicht nur ausgetretene Pfade vorfindet. The Tangent stoßen vielmehr auf ihrem Livealbum in prächtiger Spiellaune in die immer noch interessanten und unverbrauchten Nischen des klassischen Progressive Rocks vor.
Wenn sich die Band in Songs wie "The Music That Died Alone" und "Lost In London" im symphonischen Canterbury-Retroprog-Sound weidet, erreicht dieses fein gesponnene Geflecht seinen Höhepunkt. Griffige Melodien gehören hier wie selbstverständlich zum Soundbild, ohne sich vordergründig oder gar penetrant aufzudrängen. Sehr schön ist die Unterbrechung der beiden Teile von "In Darkest Dreams" mit dem von einer pulsierenden Elektronik geprägten Einschub "After Rubycon", der eine kleine Hommage an Tangerine Dream darstellt.
Die eingangs erwähnten Zusatztitel zur DVD-Version werden von den Coverversionen "21ST Century Schizoid Man" und "America" abgeschlossen, die aber auf der Tonkonserve ein wenig ihre mitreißende Wirkung verfehlen. Hiermit sollte aber wohl dem Progerbe der Vergangenheit noch ein wenig mehr gehuldigt werden. Insgesamt haben The Tangent mit ihrem detailreichen Retroprog auch live den Charakter eines auf einen progrockigen Massengeschmack ausgerichteten Unternehmens beiseite räumen können und überzeugen als homogene Einheit.