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Ixion - Talisman

Release: Ixion - Talisman

Ixion - Talisman
Inhaltsangabe

01. The Crimson Puppeteer 8:32
02. Legend 2:46
03. Dawn 5:07
04. The Raven and the Stone 7:33
05. Redemption 0:45
06. The Abyss 10:42
07. Non Nobis 8:24
08. Sea of Cortez 10:07
09. Prelude 2:04
10. Catherine 6:25
11. Talisman Revisited 5:40
Gesamtlaufzeit 68:05

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Hinweise
Genre : Progressive Rock
Year : 2006

Das zweite Album des holländischen Bandprojektes Ixion ist eines der typischen Konzeptalben im weiten Feld des metallisch orientierten Neoprogs und präsentiert sich im pompös vorgetragenen melodischen Breitwandsound. Im Mittelpunkt des Konzeptalbums steht ein Talisman, der in den letzten beiden Jahrtausenden eine blutige Spur hinterlassen hat. Jeder Song behandelt die verschiedenen Charaktere, die im Lauf der Jahrhunderte unter dem fatalen Einfluss des vermeintlichen Glücksbringers standen, der in Wahrheit für die dunkle Seite der Macht steht und das Böse in der Seele seiner Besitzer fördert. Schon zu Beginn ist klar, das Ixion mit ihrer bewusst pathetisch aufgezogenen Sympho-Rock-Oper auf die ganze Breitseite des voluminös-majestätischen Bombastklangs setzen und keine falsche Bescheidenheit oder Zurückhaltung an den Tag legen.

Bedeutungsschwanger beginnt die Story im Todesjahr von Jesus Christus, als Judas ihn durch Verrat den römischen Feinden ausliefert. Danach gerät niemand geringeres als König Artus (Arthur) unter dem negativen Einfluss des Talismans und nur das magische Schwert Excalibur und der Heilige Gral können ihn vor größeren Schäden bewahren. Weiter geht es über die in Ungnade gefallenen Templerritter zur russischen Zarin Katharina der Großen. Am Ende sind wir in der Gegenwart angekommen, in der ein junges Mädchen den Talisman in einem Geschäft entdeckt, woraufhin der Talisman sie sofort zu manipulieren beginnt und sich ihre Unerfahrenheit zu Nutzen macht.

Wie oben zu lesen wurde im Fall der aufgeblasenen Konzeptstory wirklich kaum ein Fantasyklischee vernachlässigt. Genauso überfrachtet präsentieren sich die Kompositionen von „Talisman“, die im opulenten Melodic Progrock auf bewährte Strickmuster setzten, die voll und ganz in der Tradition von multimedial angelegten Rockepen der letzten 20 Jahre angesiedelt sind. Als Urvater dieses Stils kann unter anderem wohl die Allstar-Formation Phenomena genannt werden. Arjen Lucassen hat diesen Stil wohl mit seinem Projekt Ayreon im Genre des Progrocks perfektioniert.

Ixion wechseln zwischen symphonischem Wohlklang, metallischer Härte und herzerweichender Emotionalität. Majestätische Synthiefanfaren, schneidende Heavyriffs und mainstreamig-getragene Gesangseinsätze geben sich ein kraftvolles Stelldichein. Es steht von vornherein fest, dass Ixion gleich in die Vollen gehen und sich getreu dem von Pathos triefenden Konzept nicht in falscher Zurückhaltung üben wollen.

Vieles klingt vertraut und integriert bei allem Pomp auch melodisch-griffige Hooklines. Kraftvoller männlicher Gesang und gefühlvolle weibliche Gesangseinsätze in bester Rocklady-Manier der 80er Jahre wechseln sich einander ab und verleihen dem hymnischen Melodic Prog einen stimmungsvollen Überbau.

Rein produktionstechnisch und spieltechnisch bieten Ixion wirklich ansprechende Kost und können insbesondere in einer Nummer wie „The Raven And The Stone“ mit breitwandig-melodischen Harmonien aufwarten. Im Longtrack „The Abyss“ wird die ganze Melodic-Pracht in schwelgerischen Klangbildern auf die Spitze getrieben.

Sicherlich liegt hier ein hoffnungslos überfrachtetes Konzeptalbum vor, das auf bewährte Strickmuster setzt und zwischen schönem Rockbombast sowie triefendem Überschwang pendelt. Folglich kann der fiese Progkritiker „mit Recht“ solch ein unbeschreiblich klischeebehaftetes Werk in Grund und Boden verdammen, was wohl auch fast schon zum guten Ton gehört.

Trotz all dieser wirklich berechtigten Kritikpunkte können sich Ixion auf dem weiten Feld des ausufernden Heavy Progrocks behaupten und müssen angesichts ihrer stilistischen Ausrichtung vom üblichen Genre der progressiven Rockmusik losgelöst betrachtet werden. Schwülstig-weinerlicher Pathos gehört hier einfach zum guten Ton. Ein Album, das man hassen und lieben kann.

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