Kalmah - The Black Waltz
Release: Kalmah - The Black Waltz
- Datum: 15.12.2006
Inhaltsangabe
01. Defeat
02. Bitter Metallic Side
03. Time Takes us All
04. To the Gallows
05. Svieri Doroga
06. The Black Waltz
07. With Terminal Intensity
08. Man of the King
09. The Groan of the King
10. Mindrust
11. One from the Stands
- Genre: Metal
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Melodic Death Metal
Year : 2006
Das Leben ist gut zu mir. Wer kennt ihn nicht den Punkt, wenn man glaubt alle tollen Metalmelodien seien geschrieben worden, wenn man glaubt, die höchste Evolutionsstufe wütender Gänsehautzauberer sei erreicht worden, und dass es von nun an nur noch bergab gehen könnte? Bis jetzt gab es immer ein Leben nach dem Ideentod: Nach Edge of Sanity haben In Flames frischen Wind in die Szene gepustet, nach In Flames hat plötzlich ein virtuoser Finne entdeckt, dass man auch Death Metal spielen kann, wenn man Yngwie Malmsteen zum Vorbild hat, und schließlich wurden auch die Proberäume amerikanischer Hardcore-Muskelprotze von der Gewissheit erleuchtet, dass Wut und Melodie hervorragend harmonieren. Und jetzt? Trittbrettfahrer, wohin man sieht, Riff-Recycling aller Orten und einstmals innovatives verbraucht sich in Überstrapazierung. Aber wo die einen noch kopieren, haben sich viele Pioniere schon längst in ihren stillen Kämmerlein vergraben und treiben sich zu Höchstleistungen an, um sich aus dem Schatten ihrer Errungenschaften zu erheben.
Was uns dann, endlich, zu Kalmah bringt. Einst im Schatten von Eternal Tears of Sorrow das Licht der Welt erblickt, haben sie mit ihrem Zweitwerk „They will Return“ zu ihrer eigenen Identität gefunden, und ganz nebenbei einen heimlichen Klassiker finnischen Melodic Stahls abgeliefert. Hochspannung also, als „The Black Waltz“ in meinem Briefkasten aufgetaucht ist, denn der Vorgänger „Swampsong“ konnte das Niveau von „They will return“ nicht ganz halten. Aber es kann Entwarnung gegeben werden: zwar kommt „The Black Waltz“ auch nicht ganz an besagten Klassiker heran, lässt „Swampsong“ aber deutlich hinter sich.
Der Sound ist von Tico-Tico-typischer High-End Qualität und pustet erwartungsgemäß ordentlich durch die Boxen, das flotte Schlagzeuggeballer kommt glasklar rüber, und die Gitarren teilen sich mit dem Keyboard brüderlich das Feld. Wenn man es nicht wüsste, würde nicht auffallen, dass der alte Tastenhexer Pasi Hiltula durch Marko Sneck ersetzt wurde, beide haben ein Händchen für kitschfreie Melodien, die nichts mit den peinlichen Wimmerteppichen zu tun haben, die viele KollegInnen auf Metalohren loslassen. Stichwort kitschfreie Melodien: Wer Kalmah nicht kennt, dem sei gesagt, dass es sich um finnischen Death Metal handelt, der gewisse Ähnlichkeit mit Ensiferum, Wintersun und Co. hat. Dabei klingen die Mannen um die beiden Kokko-Brüder aber wesentlich erwachsener, ihre Melodien kommen ohne Kindchenschema aus, und der Gashahn wird stellenweise wirklich rüde aufgerissen. Fiedel-Tod mit ungebremstem Vorwärtsschub, Melodien zum Headbangen und genau die richtige Mischung aus Melancholie und Aggression.
Was die Entwicklung von Kalmah selbst angeht: Pekkas Stimme kommt tiefer rüber, als auf den Vorgängern, und endlich haben Kalmah die 30 Minuten Spielzeit deutlich überschritten. Ansonsten ist es so geblieben, wie es sein soll: Eingängigkeit, Ohrwürmer, Gänsehaut und Hummeln im Arsch. Die Zielgruppe um die Bodoms-Kinder dürfen sich diesen Leckerbissen einfach nicht entgehen lassen! Anspieltipps: „The Groan of Wind“ und „Mindrust“ – der Stoff, der Melodic-Gitarristen zum weinen bringt...
Year : 2006
Das Leben ist gut zu mir. Wer kennt ihn nicht den Punkt, wenn man glaubt alle tollen Metalmelodien seien geschrieben worden, wenn man glaubt, die höchste Evolutionsstufe wütender Gänsehautzauberer sei erreicht worden, und dass es von nun an nur noch bergab gehen könnte? Bis jetzt gab es immer ein Leben nach dem Ideentod: Nach Edge of Sanity haben In Flames frischen Wind in die Szene gepustet, nach In Flames hat plötzlich ein virtuoser Finne entdeckt, dass man auch Death Metal spielen kann, wenn man Yngwie Malmsteen zum Vorbild hat, und schließlich wurden auch die Proberäume amerikanischer Hardcore-Muskelprotze von der Gewissheit erleuchtet, dass Wut und Melodie hervorragend harmonieren. Und jetzt? Trittbrettfahrer, wohin man sieht, Riff-Recycling aller Orten und einstmals innovatives verbraucht sich in Überstrapazierung. Aber wo die einen noch kopieren, haben sich viele Pioniere schon längst in ihren stillen Kämmerlein vergraben und treiben sich zu Höchstleistungen an, um sich aus dem Schatten ihrer Errungenschaften zu erheben.
Was uns dann, endlich, zu Kalmah bringt. Einst im Schatten von Eternal Tears of Sorrow das Licht der Welt erblickt, haben sie mit ihrem Zweitwerk „They will Return“ zu ihrer eigenen Identität gefunden, und ganz nebenbei einen heimlichen Klassiker finnischen Melodic Stahls abgeliefert. Hochspannung also, als „The Black Waltz“ in meinem Briefkasten aufgetaucht ist, denn der Vorgänger „Swampsong“ konnte das Niveau von „They will return“ nicht ganz halten. Aber es kann Entwarnung gegeben werden: zwar kommt „The Black Waltz“ auch nicht ganz an besagten Klassiker heran, lässt „Swampsong“ aber deutlich hinter sich.
Der Sound ist von Tico-Tico-typischer High-End Qualität und pustet erwartungsgemäß ordentlich durch die Boxen, das flotte Schlagzeuggeballer kommt glasklar rüber, und die Gitarren teilen sich mit dem Keyboard brüderlich das Feld. Wenn man es nicht wüsste, würde nicht auffallen, dass der alte Tastenhexer Pasi Hiltula durch Marko Sneck ersetzt wurde, beide haben ein Händchen für kitschfreie Melodien, die nichts mit den peinlichen Wimmerteppichen zu tun haben, die viele KollegInnen auf Metalohren loslassen. Stichwort kitschfreie Melodien: Wer Kalmah nicht kennt, dem sei gesagt, dass es sich um finnischen Death Metal handelt, der gewisse Ähnlichkeit mit Ensiferum, Wintersun und Co. hat. Dabei klingen die Mannen um die beiden Kokko-Brüder aber wesentlich erwachsener, ihre Melodien kommen ohne Kindchenschema aus, und der Gashahn wird stellenweise wirklich rüde aufgerissen. Fiedel-Tod mit ungebremstem Vorwärtsschub, Melodien zum Headbangen und genau die richtige Mischung aus Melancholie und Aggression.
Was die Entwicklung von Kalmah selbst angeht: Pekkas Stimme kommt tiefer rüber, als auf den Vorgängern, und endlich haben Kalmah die 30 Minuten Spielzeit deutlich überschritten. Ansonsten ist es so geblieben, wie es sein soll: Eingängigkeit, Ohrwürmer, Gänsehaut und Hummeln im Arsch. Die Zielgruppe um die Bodoms-Kinder dürfen sich diesen Leckerbissen einfach nicht entgehen lassen! Anspieltipps: „The Groan of Wind“ und „Mindrust“ – der Stoff, der Melodic-Gitarristen zum weinen bringt...