HinweiseWie wunderbar: Pünktlich zum Frühling schenkt uns die Hauptstadt das Debüt der Say Highs. Ein Quartett bestehend aus den vier Songwritern Rob Reliant, Ramin Bijan, David McGinty und Till „The Morninglight“ Kober, das sich 2005 in Berlin gründete, aber so gar nicht nach heutigem D-Pop klingt. „Sich in der Heimat von Kraftwerk und Rammstein für den weichen Fluss von Folk und Country zu entscheiden, ist kein Trotz, sondern eine Karl-Maysche Sehnsucht nach einem nie erfahrenen Amerika“, erklärt Ramin Bijan, der sonst im Maschinenraum von Die Türen schuftet.
Neben folkig-amerikanischen Klängen besticht der Sound der vier auch durch eine gesunde Portion Brit-Pop von George Harrison über Edwyn Collins bis I Am Kloot. Doch erklärt kein noch so freundlicher Gruß aus der Referenzhölle den wirklichen Zauber dieser Musik. Schreibt jede Biografie ihren eigenen Folk-Song? Hat die Liebe eigentlich noch eigene Lieder verdient? Ist Leise noch immer das neue Laut? „Ja!“, rufen die The Say Highs und liefern dazu den schönsten Beweis.