HinweiseWährend US-amerikanische Bands in der Regel sehr schnell auf europäischem Boden Erfolge feiern, haben es kanadische Künstler aufgrund schlecht verzweigter Vertriebswege offenbar ungleich schwerer. The Tea Party, die in ihrer Heimat für jedes ihrer Alben Platin erhielten, versuchen dieser Tage, mit 'Triptych' erneut auch hier die Aufmerksamkeit zu erlangen, die ihnen gebührt. Vielleicht liegt das Problem im Fall von The Tea Party darin, daß ihre Musik kaum Vergleiche zu anderen Künstlern zuläßt und Jeff Burrows, Stuart Chatwood und Jeff Martin, lediglich darauf bedacht, größtmögliche musikalische Qualität abzuliefern, auch keine Schlagzeilen machen. Ihren eigenwilligen Stilmix aus Rock mit orientalischem Einschlag haben sie ständig weiterentwickelt. Das Computerzeitalter hat auch vor dieser Band nicht haltgemacht, wenngleich der Einsatz dieser Geräte sehr dezent geschieht. 'Triptych' bietet wie seine Vorgänger großen Pop mit Tiefgang und ein wenig Pomp. The Tea Party brauchen sich mit ihren Kompositionen vor niemandem zu verstecken und können im Konzert der U2s dieser Welt locker mitspielen. Sie müssen nur endlich erhört werden.